Titschenbacher: EU-Herkunftsschutz gibt Konsumenten Sicherheit und stärkt heimische Produktion
Brüssel/Graz (lk-stmk) - "Der EU-Herkunftsschutz 'Geschützte Ursprungsbezeichnung g.U.' ist
eine große Auszeichnung für die steirischen Käferbohnen-Bauern sowie für die steirische Landwirtschaft",
freut sich LK-Präsident Franz Titschenbacher. Und weiter: "Nur steirische Käferbohnen dürfen
künftig das EU-Herkunftszeichen 'Geschützte Ursprungsbezeichnung g.U.' führen. Es gibt Bauern und
Konsumenten Sicherheit." Titschenbacher begründet: "Damit wird die ursprüngliche, heimische
Produktion vor Kopien aus anderen Ländern wie beispielsweise aus China geschützt und die Konsumenten
können Vertrauen sowie Sicherheit haben, dass 'Steirische Käferbohnen g.U.' unverwechselbar sind, höchste
Qualität haben, von steirischen Äckern stammen und in der Steiermark essfertig verarbeitet werden."
Was bedeutet der EU-Herkunftsschutz geschützte Ursprungsbezeichnung g.U.
Nur ausgewählte Spezialitäten dürfen den EU-Herkunftsschutz tragen. Konkret bedeutet das für
die Steirische Käferbohne g.U.: Sie muss auf steirischen Äckern wachsen und die essfertige Bohne muss
in der Steiermark hergestellt werden. Es ist ein langer Weg, diese hohe Auszeichnung von der EU zuerkannt zu bekommen.
Dahinter steckt ein fundiertes, jahrelanges Nachweisverfahren, das die traditionelle, heimische Herkunft begründet.
Vier steirische Spezialitäten tragen EU-Herkunftsschutz
Bisher hat die EU vier steirische Spezialitäten mit dem Herkunftsschutz ausgezeichnet: Steirisches Kürbiskernöl
g.g.A., Steirischer Kren g.g.A., Pöllauer Hirschbirne g.U. und Steirische Käferbohnen g.U.
Anbaugebiet im Süden und Südosten
Insbesondere im Süden und Südosten der Steiermark kultivieren rund 200 Betriebe auf rund 500 ha steirische
Käferbohnen. Wegen des Nachfragebooms ist eine Ausweitung des Anbaus möglich. Während im Vorjahr
aufgrund der Hitze und Trockenheit die Ernte gering ausfiel ist heuer nach momentanem Stand, durch die feucht-warme
Witterung eine recht gute Ernte zu erwarten.
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