Die Exporte der burgenländischen Wirtschaft sind von 2010 bis 2015 um rund ein Drittel
gestiegen.
Eisenstadt (wkbgld) - Laut Wirtschaftsbarometer erwarten mehr als die Hälfte der burgenländischen
Unternehmer in den kommenden Monaten bessere Exportumsätze. Burgenlands Exporteure blicken mit Optimismus
in die Zukunft. Die Exporte der burgenländischen Wirtschaft haben 2015 mit 2 Milliarden Euro einen vorläufigen
Höhepunkt erreicht. „Wir vom Gremium Außenhandel sehen diesen Erfolg als weiteren Ansporn, um neue Initiativen
zu setzen“, so Ing. Alfred Fuchs, Obmann des burgenländischen Außenhandels. Im Vergleich zu den anderen
Bundesländern weist das Burgenland die geringste Exportquote auf.
Das Ranking der burgenländischen Exporte führen Maschinen, Kunststoffe, Spinnfasern und Getreide an.
Wachstumstendenzen zeigte in den letzten Jahren besonders der Lebensmittelbereich. Ein Trend, der sich fortsetzen
wird: Laut dem Wirtschaftsbarometer für das 1. Halbjahr 2016 sind die Erwartungen an die Exportumsätze
im Burgenland deutlich optimistischer als in Gesamtösterreich.
Für das Burgenland ist nach wie vor Deutschland der wichtigste Handelspartner. Es zeigt sich aber, dass die
Wirtschaftsbeziehungen zu den Nachbarländern Ungarn und Slowakei immer intensiver werden. „Wir möchten
uns aber auch abseits der üblichen Warenströme positionieren“, so Alfred Fuchs. „Auch in anderen Ländern
sehe ich hohes Entwicklungspotenzial.“ Derzeit weist das Burgenland (noch) die geringste Exportquote aller österreichischen
Bundesländer auf.
Nach Schätzungen des Außenhandels gibt es etwa 600 exportorientierte Unternehmen im Burgenland, sie
haben ihren Schwerpunkt im Bereich der Produktion. Das Gremium des Außenhandels selbst hatte Ende des Vorjahres
91 aktive Mitglieder und fungiert auch als Drehscheibe für Import und Export.
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