Investor Hermann Hauser unterstützt
 Innsbrucker Quantenforschung

 

erstellt am
25. 08. 16
11:00 MEZ

Innsbruck (universität) - Der erfolgreiche Physiker und Unternehmer mit Tiroler Wurzeln wird die Erforschung und Entwicklung von Quantencomputern an der Universität Innsbruck finanziell fördern. Hermann Hauser stellt in den nächsten fünf Jahren 425.000 Euro für eine neue Arbeitsgruppe am Institut für Theoretische Physik zur Verfügung. Eine entsprechende Vereinbarung haben Hermann Hauser und Rektor Tilmann Märk am 25.08. in Alpbach unterzeichnet.

Über die Hauser-Raspe Foundation stiftet Hermann Hauser in den nächsten fünf Jahren insgesamt 425.000 Euro für die Einrichtung einer neuen Laufbahnstelle mit einer eigenen Arbeitsgruppe am Institut für Theoretische Physik der Universität Innsbruck. Sein Ziel ist, die Entwicklung von neuen Quantentechnologien zu fördern, insbesondere auf dem Gebiet der adiabatischen Quantencomputer und deren Anwendungen. Adiabatische Quantencomputer sind dafür konzipiert, mathematische Optimierungsprobleme zu lösen, die am herkömmlichen Computer nicht mehr berechnet werden können. „Die Hauser-Raspe Foundation freut sich, die Universität Innsbruck mit einer Laufbahnstelle im Bereich Quantencomputerentwicklung zu unterstützen. In Innsbruck entwickelte, neue Ansätze könnten die Entwicklung von Quantencomputern revolutionieren und eine neue Standardarchitektur für adiabatischen Quantencomputer etablieren“, freut sich Dr. Hermann Hauser.

Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung am Rande des Europäischen Forum Alpbach bedankte sich Tilmann Märk, Rektor der Universität Innsbruck, beim Stifter. „Wir sind dankbar und stolz, dass mit Hermann Hauser ein international sehr erfolgreicher Investor Vertrauen in die Exzellenz unser Forschung setzt. Die Innsbrucker Quantenphysik ist weltweit führend in der Grundlagenforschung und liefert laufend Impulse für die Entwicklung neuer Quantentechnologien. Der Aufstieg der Universität Innsbruck in die Top-200 der Welt im kürzlich veröffentlichten Shanghai-Ranking beruht nicht zuletzt auf den großartigen Leistungen unserer Physik.“

Die Universität Innsbruck wird die neue Stelle baldmöglichst mit einer international anerkannten Forscherin oder einem Forscher besetzen. Diese/r soll eng mit den bestehenden Forschungsgruppen an der Universität Innsbruck und dem Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der österreichischen Akademie der Wissenschaften in Innsbruck zusammenarbeiten und wird auch in der universitären Lehre aktiv sein. Der Stifter selbst wird keinen weiteren Einfluss auf die Ausrichtung von Forschung und Lehre nehmen.

 

 

 

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