Ein Festival des Wienerliedes und der Wiener Musik – bunt und selbstbewusst – von 1. – 31.
Oktober 2016!
Wien (rosenstolz) - Vom Gassenhauer aus anno dazumal bis zur rotzigen Seelenbeschau aus diesem Jahr: Das Beste
der Wiener Musik liegt in der Mischung aus Generationen verspielter Tradition und erfrischender Zukunftsvision.
Von 1. bis 31. Oktober spannt Wien im Rosenstolz den Bogen vom schmachtenden Natursänger Kurt Girk über
echte Volksmusik-Tradition mit den 16er Buam und Naschmarkt bis zum beatboxenden Duo Wiener Blond und zum Wiener
Mundart-Pop-Sänger Voodoo Jürgens.
Ein Schwerpunkt ist der neuen Generation der österreichischen Liedermacher gewidmet. Der Nino aus Wien, der
die Ereignislosigkeit des Alltags zum Abenteuer stilisiert, vertont ein Roadmovie und ist auch unverzichtbar Seite
an Seite mit Ernst Molden im G’spann. Der wiederum mit Altmeister Willi Resetarits aus dem Zusammenspiel einer
Dekade schöpft. Zum 70. Geburtstag von Georg Danzer stellen sich Weggefährte Ulli Bäer und Bluesman
Norbert Schneider interpretierend, als Hommage an den Austropop-Pionier, ein.
Spannende Mischungen versprechen Herzblut-Dudlerin Agnes Palmisano und Konzertpianist Paul Gulda, die brückenschlagende
Vater-Sohn-Zusammenkunft Worried Man & Worried Boy bei ihrer CD-Präsentation „Ruhig bleiben“, Manuela
Diem mit Marie-Theres Stickler im Höhenflug jazzigen Wienerliedes, Raphael Sas & Band mit fein gewebten
Texten und kammermusikalischem Anspruch sowie Austropop-Urgestein Ulli Bäer gemeinsam mit den ehemaligen Wiener
Sängerknaben Die Spritbuam.
Angelpunkt des Wienerliedes ist die Sprache. Sie bestimmt melodiös, lautmalend und unerbittlich pointiert
den Takt. Die Grande Dame des Wienerischen Erika Pluhar rezitiert singend ihre Lieder im Bandl mit „Strizzi“ Adi
Hirschal. Der „mit Hur & Moll sündige“ Stephan Paryla liest Feuilleton-Humor von Anton Kuh. Bela Koreny,
Katharina Straßer und Wolf Bachofner bringen bei ihrem humoristisch-literarischen Liederabend mit „Wien für
Anfänger“ sogar dem Wiener sich selbst näher. Wie ein Märchen im Gemeindebau-Jargon erklingt, führen
Freihaus um Tini Kainrath und Sigi Finkel vor.
Wienerisches in schöner und junger Energie ertönt beim Tripel-Konzert mit den Schrammelknödeln,
den Duetten und coro siamo.
Kult sind Trio Lepschi, Gebrüder Marx, Kollegium Kalksburg und Thomas Gansch mit seinem One-Night-Stand. Die
Strottern punkten ihrerseits im Doppel mit Ramsch und Rosen und Zur Wachauerin und hollywood-reif mit Velvet Elevator
– Wienerlied im Big-Band-Sound.
Eröffnet wird dieses facettenreiche Bouquet der Klänge mit Wunderlichem aus dem Alltäglichen von
Tesak & Blazek, poppigen Satiren von Wiener Blond, hinterfotzigem Gstanzl-Slapstick der Gebrüder Marx,
heiter vergnüglicher Schrammel-Spritztour der wien.ton.schrammeln, picksüßen Liebesballaden von
Wiener Brut und bissig vertontem Wienerlied im Musikkabarett vom David Stellner Duo. Das Eröffnungsfest am
1. Oktober gibt dabei Ausblicke auf die Spielarten der Wiener Musik bei dem diesjährigen Wienerlied-Festival.
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