Zivilschutz des Landes setzt seit Jahren auf Vorratshaltung für
Ausnahmesituationen
Innsbruck (lk) - Deutschland ruft seine BürgerInnen erstmals seit dem Mauerfall 1989 zum Anlegen von
Vorräten auf. „Wir setzen in Tirol seit jeher auf Haushaltsbevorratung“, nimmt Zivil- und Katastrophenschutzreferent
LHStv Josef Geisler den deutschen Vorstoß zu Anlass, neuerlich auf die Bedeutung von richtiger Bevorratung
hinzuweisen. Extreme Wetterverhältnisse und Naturkatastrophen, blockierte Verkehrswege oder eine Erkrankung
können eine Bevorratung ebenso erfordern wie ein Reaktorunfall oder andere Ausnahmesituationen. „Es ist immer
gut, vorbereitet zu sein“, ruft Geisler die Empfehlungen des Zivilschutzes für die Haushaltsbevorratung in
Erinnerung.
Zu einem richtigen Vorrat gehören Getränke und haltbare Lebensmittel ebenso wie eine gut ausgestattete
Hausapotheke. Vorkehrungen sollten auch für einen Stromausfall getroffen werden. Neben einem batteriebetriebenen
Radio sollten auch eine Notbeleuchtung und alternative Heizmöglichkeiten sowie genügend Heizmaterial
vorhanden sein. „Bei Bedarf gehört zur Haushaltsbevorratung auch Babynahrung, spezielle Diätnahrung und
Futter für Haustiere“, ergänzt Herbert Walter von der Landesabteilung Zivil- und Katastrophenschutz.
Eine gelungene Haushaltsbevorratung sichert die Nahrungs- und Energieversorgung einer Person für 14 Tage.
Im Herbst startet die nächste Zivilschutz-Kampagne mit kurzen Filmspots zur richtigen Bevorratung auf den
Flatscreens in den Wartezimmern von 60 Arztpraxen sowie in den Kinos. Auch am Tag der offenen Tür im Landhaus
am 26. Oktober sowie bei der neuen Zivilschutz-App, die im Herbst präsentiert wird, ist Bevorratung ein wichtiges
Thema.
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