Österreich pflegt gute Beziehungen zu Großbritannien - auch nach dem EU-Referendum
London/Wien (bmeia) - Außenminister Sebastian Kurz empfing am 02.09. erstmals seinen britischen Amtskollegen
Boris Johnson zu einem Arbeitsgespräch in Wien. Inhaltliche Schwerpunkte des Gesprächs waren der geplante
Austritt Großbritanniens aus der EU („Brexit“), die Vorbereitung von Österreichs OSZE-Vorsitz 2017,
sowie die Europa umgebenden Krisenherde.
Österreich setzt sich für rasche Brexit-Verhandlungen ein und legt großen Wert auf weiterhin intensive
bilaterale Beziehungen mit Großbritannien. Ende Juni stimmten die Briten im Zuge des EU-Referendums („Brexit“)
für einen Austritt Großbritanniens aus der EU. Boris Johnson war im Vorfeld des Referendums einer der
Wortführer des Austrittslagers und ist seit Juli 2016 Außenminister des Vereinigten Königreichs.
Außenminister Kurz betonte bei dem Treffen: „Österreich und Großbritannien haben starke und gute
Beziehungen. Wir hatten heute die Möglichkeit, unsere bilateralen Beziehungen zu besprechen, sowie außenpolitische
Themen wie die Situation in Russland oder auch den Kampf gegen den Daesh. Weiters hatten wir die Möglichkeit,
die nächsten Schritte in Sachen Brexit zu besprechen. Und meine Position ist klar: unser Ziel muss es sein,
dass die EU die starken Beziehungen zu Großbritannien aufrecht erhält und dass natürlich auch Österreich
diese guten Beziehungen zum Vereinigten Königreich weiterhin pflegt.“
Im Anschluss: EU-Außenminister-Treffen in Bratislava
Direkt nach dem Treffen in Wien reisten beide Minister weiter nach Bratislava. Hier berieten sie mit Amtskollegen
der anderen EU-Länder zwei Tage lang über die Beziehungen zur Türkei. Im Zuge des EU-Außenminister-Treffens
wird der türkische Europaminister Ömer Celik die jüngsten Ereignisse in seinem Land näher beleuchten.
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