Neuester Bericht der Landesstatistik nimmt Veränderung der Arbeitswelt unter die Lupe
Graz (lk) - Wenn die steirische Landesstatistik die verschiedenen Lebensbereiche unter die Lupe nimmt, kommen
immer wieder spannende Zahlen zum Vorschein. Auch in den aktuell veröffentlichten Berichten zum Thema „Lebensunterhalt,
Erwerbsbeteiligung und Beruf“. Statistikleiter Martin Mayer im Vorwort dieses Berichts: „Grundsätzlich entwickelt
sich die steirische Wirtschaft äquivalent zur österreichischen, welche wiederum eine Orientierung an
europäische Tendenzen aufweist. Die bedeutendste Entwicklung stellt die dynamische Umstrukturierung der Wirtschaftssektoren
dar. Hierbei gewinnt der Dienstleistungssektor immer mehr an Bedeutung. Er wird mehr und mehr zur zentralen Grundlage,
aus dem breite Teile der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt beziehen.“
Teilzeitarbeit steigt stark an
Vor mehr als 40 Jahren arbeiteten noch 20 Prozent aller Steirerinnen und Steirer in der Landwirtschaft und erst
37 Prozent in der Dienstleistung. Derzeit sind nur mehr 5 Prozent der Erwerbstätigen im Bereich Landwirtschaft
und bereits 68 Prozent im Dienstleistungssektor tätig. Fast drei Viertel der steirischen Bevölkerung,
also etwa 900.000 Personen, verfügen über ein eigenes Einkommen – sei es über ein eigenes Gehalt
oder eine eigene Pension. Seit 2011 gibt es damit erstmals mehr Erwerbs- als Nicht-Erwerbspersonen in der Steiermark,
jedoch wird die Zahl der Pensionisten in Zukunft stark ansteigen. Ein weiterer starker Trend betrifft die Teilzeitquote.
Sie hat sich innerhalb eines Jahrzehnts verdoppelt: fast jede zweite erwerbstätige Frau arbeitet bereits in
Teilzeit. Die Publikation beinhaltet eine ausführliche Analyse der sozioökonomischen Strukturen und Veränderungen
der steirischen Bevölkerung in den Bereichen Lebensunterhalt, Erwerbsbeteiligung und Beruf in den letzten
Jahrzehnten.
„Unsere Wirtschaft und somit auch unsere Gesellschaft verändern sich ständig“, stellt der in der Steiermärkischen
Landesregierung für Statistik zuständige LH-Stv. Michael Schickhofer fest und betont: „Ob Landwirtschaft,
Industrie oder Dienstleistungen: die Steiermark verfügt in jedem Sektor über hervorragend ausgebildete
Fachkräfte, die unser Land mit Leistung, Kompetenz und Engagement weiter nach vorne bringen und seine Stellung
als internationalen Wirtschaftsstandort festigen.“
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