Problem der langen Fahrzeiten auf der Arlbergstrecke in Angriff nehmen
Bregenz (vlk) - Mit dem neuen Fahrplan 2017 sind die Railjets im Stundentakt zwischen Tirol und Vorarlberg
unterwegs. Neben dem zusätzlichen Angebot im Fernverkehr eröffnet dies auch attraktive Möglichkeiten
für S-Bahn, REX und die Buslinien in Vorarlberg. "Das ändert jedoch nichts an den langen Fahrzeiten
auf der Arlbergstrecke," bedauert Mobilitätslandesrat Johannes Rauch und fordert daher erneut entsprechende
Investitionen der ÖBB.
Ab dem 11. Dezember 2016 wird das Fernverkehrsangebot auf der Schiene zwischen Vorarlberg und Wien wieder deutlich
verbessert: Zwischen Innsbruck und Feldkirch sind die ÖBB-Railjets im Stundentakt unterwegs und fahren abwechselnd
nach Zürich oder Bregenz weiter. "Für Vorarlberg ist diese Entwicklung sehr zu begrüßen,"
stellt Landesrat Johannes Rauch fest.
Integrierte Taktfahrplan: Vorteile für Fahrgäste im ganzen Land
Der Railjet-Stundentakt macht die Reise mit der Bahn deutlich attraktiver, auch, weil sich auf der Westbahnstrecke
nach Wien verschiedene Fahrzeiten verkürzen. Auch auf die öffentlichen Linien in Vorarlberg wirkt sich
die Neuerung positiv aus: "Der sehr systematische Fahrplan der Railjets eröffnet vielfältige Möglichkeiten,
um auch im Regionalverkehr klarere Angebote und attraktivere Verbindungen zu schaffen", ist VVV-Geschäftsführer
Christian Hillbrand überzeugt. Aktuell wird aktiv an den Fahrplänen für die Vorarlberger S-Bahn-
und REX-Verbindungen gearbeitet, das Konzept dazu wird in den nächsten Wochen vorgestellt. "Es ist bereits
absehbar, dass der österreichweite integrierte Taktfahrplan auch Bus und Bahn im Land weiteren Schwung geben
wird," dankt Landesrat Johannes Rauch den Partnern im Öffentlichen Verkehr.
Wermutstropfen nach wie vor: Fahrzeiten auf der Arlbergstrecke
Leider zeigt auch der neue Fahrplan, dass die aktuelle Bahninfrastruktur auf der Strecke über den Arlberg
keine spürbaren Fahrzeitverkürzungen zulässt. "Aus Vorarlberger Sicht stehen daher beherzte
Investitionen der ÖBB in diesem Bereich weit oben auf der Wunschliste," formuliert Landesrat Johannes
Rauch im Sinn der Fahrgäste. "Eine Fernzuganbindung für das westlichste Bundesland muss im 21. Jahrhundert
nicht nur bequem sein, sondern auch attraktive Reisezeiten ermöglichen."
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