Im ländlichen Raum ist die digitale Infrastruktur ein zentraler Faktor für die wirtschaftliche
Entwicklung genauso wie für die Lebensqualität der Bevölkerung.
Alpbach/Wien (bmlfuw/lkoe) - "Das Internet ist der Motor für den ländlichen Raum. Es überwindet
räumliche Distanzen und ermöglicht Innovation, steigert die Wirtschaftskraft, sichert Arbeitsplätze
und eröffnet neue Bildungschancen. Alle Menschen am Land brauchen Zugang zum Internet und sollen es kompetent
nützen können", betonten A1-CEO Margarete Schramböck und Landwirtschafts- und Umweltminister
Andrä Rupprechter am 31.08. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Alpbach.
Für Rupprechter ist der Breitbandausbau dringend notwendig, um die Attraktivität der ländlichen
Regionen zu steigern und Abwanderung zu verhindern. "Wir müssen die digitale Kluft schließen. Deshalb
soll der Großteil der Breitbandmilliarde in den ländlichen Raum fließen. Das ist bestens investiertes
Geld", so der Minister.
Der Ausbau der Breitbandinfrastruktur wird auch über das Programm Ländliche Entwicklung des BMLFUW unterstützt.
Bis 2020 stehen dafür 53 Millionen Euro zur Verfügung.
In der Landwirtschaft werden Digitalisierung und Vernetzung immer wichtiger und sind das Fundament für Innovation.
Farmmanagementsysteme sorgen für einen nachhaltigen Ressourceneinsatz - von der Analyse der Bodenbeschaffenheit
für Düngung und Pflanzenschutz, über die Maschinensteuerung bis zur optimalen Fütterung. In
der Direktvermarktung gibt es webbasierte Bestellsysteme wie den virtuellen Hofladen. Beim Urlaub am Bauernhof
sind die Online-Buchungsumsätze allein von 2014 auf 2015 um 41 Prozent gestiegen, dazu kommen Online-Werbung
und Bewertungssysteme sowie der WLAN-Zugang für Gäste. Auch die digitale Förderabwicklung wird laufend
ausgebaut. Die entsprechende Aus- und Weiterbildung erfolgt ebenfalls zunehmend über Online-Kurse. Seit 2015
haben rund 4000 Personen an Online-Schulungen des Ländlichen Fortbildungsinstituts LFI teilgenommen.
Netze & Menschen werden fit für Digitalisierung
Voraussetzung, um all diese Möglichkeiten nutzen zu können, ist der kompetente Umgang mit dem Internet.
„Wir machen nicht nur die Netze, sondern auch die Menschen fit für die Digitalisierung“, bringt Margarete
Schramböck, A1 CEO, das umfangreiche Maßnahmen-Paket auf den Punkt. A1 investiert massiv in den Breitbandausbau,
denn Telekommunikation ist das Rückgrat der Digitalisierung. Wie eine aktuelle WIFO-Studie ebenfalls bestätigt,
hilft der regionale Breitbandausbau mit, den ländlichen Raum als attraktiven Lebens- und Arbeitsstandort zu
erhalten. Konkret geht es dabei um die heimischen Betriebe, ihre Standortsicherung und ihre Vernetzung mit der
Welt. Die Bevölkerung profitiert von neuen Chancen bei Bildung und Forschung“, so Schramböck.
Mit der Schulungs-Initiative „A1 Internet für alle“ unterstützt der führende Kommunikationsanbieter
vor allem auch die Menschen im ländlichen Raum dabei, das Internet kompetent zu nutzen. A1 bietet dazu kostenlose
Internet-Workshops für Schulklassen, LehrerInnen & SeniorInnen. MitarbeiterInnen von A1 schulen an drei
Campus-Standorten - Wien, Salzburg und Klagenfurt – und gehen auch „on Tour“ in ganz Österreich. Insgesamt
wurden bereits mehr als 160 Gemeinden besucht.
Seit dem Start der Initiative vor 5 Jahren haben in Summe rund 100.000 Teilnehmer die kostenlosen Workshops besucht.
Allein in Tirol waren es 1.200 Teilnehmer in rund 70 Workshops. Im Herbst tourt „A1 Internet für Alle“ durch
Tirol und macht unter anderem Halt in Innsbruck und Alpbach.
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