Karitatives Engagement der Salzburger Festspiele 2016

 

erstellt am
01. 09. 16
09:00 MEZ

Salzburg (sf) - Glückliche Gesichter gab es am 31.08. während des Konzertes des Concertgebouw Orchesters zu sehen: Künstlerinnen und Künstler, die ohne Gage bei verkauften Generalproben auftraten, ermöglichten es den Festspielen das Konzert am Dienstag, 30. August, für freiwillige Flüchtlings-Helfer und Flüchtlinge zu öffnen. Vergangenes Jahr war es den vielen Freiwilligen in Salzburg zu verdanken, dass gemeinsam mit den professionellen Flüchtlingsbetreuern der Ansturm der Flüchtlinge bewundernswert gut bewältigt werden konnte. Helga Rabl-Stadler: „Die freiwilligen Helferinnen und Helfer haben einen Beweis dafür geliefert, dass Salzburg tatsächlich das Herz vom Herzen Europas ist, wie das so poetisch Festspielbegründer Hugo von Hofmannsthal beschrieben hat.“ Dankenswerterweise hat sich der Caritasdirektor, Johannes Dines bereit erklärt, für eine gerechte Verteilung der Karten an rund 22 verschiedene Organisationen zu sorgen.

„Mit diesem wunderbaren Geschenk können wir den freiwilligen Helfern gegenüber, die im Rahmen der Flüchtlingskrise eine so wichtige Arbeit übernommen haben, unsere Anerkennung ausdrücken. Wir danken den Salzburger Festspielen, dem Direktorium genauso wie den Künstlern, die dieses Geschenk ermöglicht haben“, sagt Johannes Dines.

Diese Aktion ist Teil von insgesamt drei caritativen Projekten der Salzburger Festspiele. „Wir wollen auch in diesem Festspielsommer jenen finanzielle Hilfe und Freude schenken, denen es nicht so gut geht in unserer Gesellschaft“, erklären Helga Rabl-Stadler und Sven-Eric Bechtolf als Direktorium der Salzburger Festspiele.

Zum 15-jährigen Jubiläum des Clearing House konnten die Festspiele 15.000 Euro, ebenfalls aus den Generalprobengeldern, zur Verfügung stellen. Damit sollen Aktivitäten für die im Clearing House vorbildlich begleiteten und betreuten Jugendlichen aus Kriegsgebieten finanziert werden.

Als drittes Projekt unterstützen die Festspiele eine besonders interessante Initiative in Rumänien. Bei einem Gespräch mit Michael König von der Diakonie Salzburg verpflichteten sich die Festspiele, ab heuer fünf Jahre lang aus Generalprobengeldern ein Bildungsprojekt für Kinder in der Kleinstadt Dumbraveni mit je 15 000 Euro zu unterstützen. Damit soll die Armut, deren fatale Auswirkungen durch das Betteln auch in Salzburg spürbar sind, an der Wurzel bekämpft werden. Dass erstmals vier Salzburger Institutionen zusammenarbeiten (St. Peter, Rotes Kreuz, Diakonie und Caritas), lässt die Hoffnung auf Erfolg wachsen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.salzburgfestival.at

 

 

 

 

 

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