Fortsetzung des Pilotprojekts "Elternschule - Anababa Okulu"
– Landesbeitrag freigegeben
Bregenz (vlk) - Das von Wirtschaftskammer Vorarlberg und Land im Jahr 2014 initiierte Pilotprojekt "Elternschule
- Anababa Okulu", das gezielt türkischstämmige Eltern in Sachen Erziehungs- und Bildungskompetenz
stärken will, geht ins dritte Jahr. Auf Antrag von Integrationslandesrat Erich Schwärzler hat die Landesregierung
vor kurzem den Beitrag zur Durchführung des Projekts im Schuljahr 2016/2017 genehmigt.
Gute Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche in Vorarlberg sind für die Entwicklung der Gesellschaft
von grundlegender Bedeutung, sagt Schwärzler. Neben den Anstrengungen in Sachen frühe Sprach- und Leseförderung
werde daher auch der Elternbildung ein hoher Stellenwert eingeräumt. In genau diese Richtung zielt auch das
Projekt "Elternschule - Anababa Okulu". Teilnehmende Eltern können darin bewusst ihr Erziehungsverhalten
reflektieren und lernen, welche Bedürfnisse die Kinder haben und wie sie ihre Entwicklung bestmöglich
unterstützen.
Auf dem Bildungsweg ihrer Kinder spielen die Eltern eine ganz entscheidende Rolle. Familien mit Migrationshintergrund
stünden dabei vor besonderen Herausforderungen, die es mit gezielten Angeboten zu berücksichtigen gilt,
erklärt der Landesrat. Insbesondere türkischstämmige Eltern lernen in den Seminarreihen, die aus
sechs Modulen bestehen, wie sich die Bildungs- und Berufsperspektiven ihrer Kinder verbessern lassen. "Vorarlberg
braucht junge Fachkräfte und das Talent jedes und jeder Einzelnen im Land", so Schwärzler.
Interesse am Projekt hält an
Seit dem Start des Pilotprojekts im Jahr 2014 hat die Elternschule über 300 interessierte Eltern erreicht.
Das Interesse sei erfreulich, kommentiert der Landesrat. Die Seminarreihe wurde deshalb im zurückliegenden
Schuljahr 2015/16 an zwei neuen Standorten in Lustenau und Bludenz fortgesetzt. Im Herbst beginnt die dritte Auflage
der Pilotreihe.
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