Brandstetter besucht mit slowenischem Amtskollegen
 zweisprachiges Bezirksgericht in Bleiburg / Pliberk

 

erstellt am
09. 09. 16
10:00 MEZ

Deutsch und Slowenisch als Amtssprachen sind wichtiges Angebot für die zweisprachige Bevölkerung in Kärnten
Ljubljana/Bleiberg/Wien (bmj) - Gemeinsam mit dem slowenischen Justizminister, Goran Klemencic, besucht Justizminister Wolfgang Brandstetter am 08.09. das Bezirksgericht Bleiburg / Pliberk. Es ist neben Eisenkappel und Ferlach eines von drei Bezirksgerichten in Kärnten, an denen die slowenische Sprache zusätzlich zur deutschen Sprache als Amtssprache verwendet wird. „Die zweisprachigen Bezirksgerichte stellen ein wichtiges Angebot für die Kärntner Slowenen sowie die gesamte Bevölkerung im Einzugsbereich der Gerichtsstandorte dar. Im praktischen Betrieb funktioniert die Zweisprachigkeit am BG Bleiburg sehr gut, was mit Sicherheit auch den slowenischen Sprachkenntnissen des Vorstehers zu verdanken ist. Es freut mich, dass ich mir heute gemeinsam mit meinem Amtskollegen aus Slowenien ein Bild von der gelungenen Förderung der Volksgruppen in der österreichischen Justiz machen konnte. Es ist für mich ein positives und symbolträchtiges Zeichen, dass der Gedanke der Europäischen Union auch gut funktionieren kann“, so Justizminister Brandstetter.

Das Bezirksgericht Bleiburg / Pliberk gehört zum Landesgerichtssprengel Klagenfurt. Der Sprengel des Bezirksgerichts umfasst die Gemeinden Bleiburg, Feistritz ob Bleiburg, Globasnitz und Neuhaus. Insgesamt sind am BG Bleiburg / Pliberk sechs Personen beschäftigt, darunter ein Richter. Der Vorsteher des Bezirksgerichtes, Mag. Franz Boschitz, leitet auch das BG Eisenkappel / Železna Kapla und ist damit der einzige Gerichtsvorsteher in Österreich, der zwei Gerichte leitet. Das BG Bleiburg / Pliberk ist im denkmalgeschützten ehemaligen „Bürgerspital St. Erasmus zu Bleiburg“ untergebracht und seit 2011 auch barrierefrei erschlossen.

 

 

 

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