WKÖ-Präsident wird sich während kommender deutscher G-20-Präsidentschaft
im Rahmen der Global Chamber Plattform intensiv in Diskussion einbringen
Wien (pwk) - Der gerade in China beendete G-20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie-
und Schwellenländer brachte im Abschlusskommuniqué eine neue Gewichtung der Themenschwerpunkte mit
sich. „Positiv ist, dass Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und soziale Sicherheit stärker in den Fokus
der G-20-Nationen gerückt sind und dass die digitale Modernisierung der Wirtschaft mit weltweit vernetzten
Produktions- und Lieferketten vorangetrieben werden soll“, resümiert Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ). Die G-20-Staaten wollen mit einem eigenen Aktionsplan die schwächelnde Weltkonjunktur
wieder antreiben.
Erfreulich sei auch, dass nach den USA und China, den weltweit größten CO²-Emittenten, auch die
anderen Länder angekündigt hatten, das Pariser Klimaabkommen anzunehmen, damit es noch 2016 in Kraft
treten könne und dass nicht kooperationswillige Steueroasen stärker ins Visier der G-20-Nationen genommen
werden und ihnen auch mit Sanktionen gedroht werden solle. Ziel der OECD und der EU müsse in diesem Zusammenhang
ein fairer Steuerwettbewerb zwischen den Staaten sein. Leitl betonte abschließend, dass er sich im Rahmen
der Global Chamber Platform und der so genannten B-20 (Business 20) während der deutschen G-20-Präsidentschaft
(ab 1. Dezember 2016) intensiv einbringen werde, damit wirtschaftliche Aspekte auch weiterhin im Fokus der G-20-Debatten
stehen. Die Global Chamber Platform vertritt 100 Millionen Unternehmen mit einer Milliarde Mitarbeitern weltweit.
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