Anteil der FX-Kredite an allen aushaftenden Krediten von einem Drittel auf weniger als ein
Sechstel gesunken
Wien (fma) - Wechselkursbereinigt ist das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen)
an private Haushalte seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 bis 30. Juni 2016 um € 26,26
Mrd. oder 57,7% zurückgegangen. Die vielfältigen Initiativen der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA
zur Begrenzung des Risikos bei den Fremdwährungskrediten zeigen damit nachhaltig Wirkung. Im Vergleich zum
2. Quartal 2015 sank damit das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um € 3,00 Mrd. oder 11,9%. Allein im 2.
Quartal 2016 ging das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um € 0,86 Mrd. oder 3,8% zurück. In absoluten
Zahlen ist das Volumen der Fremdwährungskredite an private Haushalte im 2. Quartal 2016 auf € 22,14 Mrd. gesunken.
Dies geht aus der Erhebung der FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 2. Quartal 2016 hervor.
Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte ist im 2. Quartal 2016 auf 15,6%
gesunken, um 3,2 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr davor. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil
bei 31,8%; er sank daher von rund einem Drittel auf weniger als ein Sechstel. Ende Juni 2016 entfiel mit 96,0%
weiterhin der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken (CHF) und der Rest beinahe zur Gänze
auf Japanische Yen.
Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken bis 31. März 2016 um 51,4% aufgewertet und pendelte sich im zweiten
Quartal des Jahres 2016 nach Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 zwischen 1,0736 und 1,1123 ein.
|