FMA-Erhebung zu Fremdwährungskrediten
 im 2. Quartal 2016

 

erstellt am
19. 09. 16
11:00 MEZ

Anteil der FX-Kredite an allen aushaftenden Krediten von einem Drittel auf weniger als ein Sechstel gesunken
Wien (fma) - Wechselkursbereinigt ist das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 bis 30. Juni 2016 um € 26,26 Mrd. oder 57,7% zurückgegangen. Die vielfältigen Initiativen der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA zur Begrenzung des Risikos bei den Fremdwährungskrediten zeigen damit nachhaltig Wirkung. Im Vergleich zum 2. Quartal 2015 sank damit das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um € 3,00 Mrd. oder 11,9%. Allein im 2. Quartal 2016 ging das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um € 0,86 Mrd. oder 3,8% zurück. In absoluten Zahlen ist das Volumen der Fremdwährungskredite an private Haushalte im 2. Quartal 2016 auf € 22,14 Mrd. gesunken. Dies geht aus der Erhebung der FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 2. Quartal 2016 hervor.

Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte ist im 2. Quartal 2016 auf 15,6% gesunken, um 3,2 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr davor. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil bei 31,8%; er sank daher von rund einem Drittel auf weniger als ein Sechstel. Ende Juni 2016 entfiel mit 96,0% weiterhin der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken (CHF) und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen.

Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken bis 31. März 2016 um 51,4% aufgewertet und pendelte sich im zweiten Quartal des Jahres 2016 nach Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 zwischen 1,0736 und 1,1123 ein.

 

 

 

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