BildungsreferentInnenkonferenz in Graz
Graz/Innsbruck (lk) - Nach Linz und Klagenfurt fand die diesjährige BildungsreferentInnen- konferenz
am 15. und 16.09. in Graz statt. Beim Treffen mit Bildungsministerin Sonja Hammerschmid nahm auch Tirols Bildungslandesrätin
und Amtsführende Landesschulratspräsidentin Beate Palfrader teil. „Der Austausch mit meinen Amtskolleginnen
und -kollegen ist sehr wichtig. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz war die ganztägige Betreuung
von Kindern und Jugendlichen sowie die Weiterentwicklungen in diesem Bereich“, informierte Tirols LRin Palfrader
im Anschluss an das Treffen.
750 Millionen für den Ausbau ganztägiger Schulformen
Ab 2017 sollen den Ländern 750 Millionen Euro für den Ausbau von ganztägigen Schul- und Betreuungsformen
zur Verfügung stehen. „Die schulische Tagesbetreuung ist eine nicht mehr wegzudenkende Einrichtung: Seit 2008
hat sich die Zahl der Kinder in Tirol von 875 auf 5.350 versechsfacht“, sagte LRin Beate Palfrader und hob die
Bedeutung für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Chancengleichheit hervor.
Für den Ausbau dieser Betreuungsform brachte das Land Tirol einen Antrag ein, welcher auf die Klärung
zentraler Fragstellungen zielte: „Wir benötigen einen konkreten Fahrplan. Es müssen die Verteilung der
Ressourcen, die Bereitstellung von Freizeitpädagoginnen und -pädagogen oder die Aspekte zum Ausbau in
ländlichen Regionen vorab in Zusammenarbeit mit den Ländern geklärt werden.“
Umfangreiches Themenspektrum bei der Tagung
Weitere Tagungspunkte umfassten neben der Bildungs- und Schulverwaltungsreform, der Weiterentwicklung der Neuen
Mittelschulen, der Erwachsenenbildung oder stärkenorientierten Pädagogik die Entwicklungen im Bereich
der Elementarpädagogik.
Ebenfalls diskutiert wurde die Integration von asylwerbenden Kindern und Jugendlichen: „Wir haben hier durchwegs
positive Erfahrungen gesammelt. Im vergangenen Jahr wurden in Tirol bereits 35 zusätzliche Planstellen geschaffen,
die sich auf 95 Lehrpersonen an 137 Pflichtschulen verteilen. Diese Maßnahme setzen wir auch in diesem Jahr
fort“, sagte LRin Palfrader.
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