Austausch zu Bildungsfragen und Zukunftsarbeit

 

erstellt am
19. 09. 16
11:00 MEZ

BildungsreferentInnenkonferenz in Graz
Graz/Innsbruck (lk) - Nach Linz und Klagenfurt fand die diesjährige BildungsreferentInnen- konferenz am 15. und 16.09. in Graz statt. Beim Treffen mit Bildungsministerin Sonja Hammerschmid nahm auch Tirols Bildungslandesrätin und Amtsführende Landesschulratspräsidentin Beate Palfrader teil. „Der Austausch mit meinen Amtskolleginnen und -kollegen ist sehr wichtig. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz war die ganztägige Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie die Weiterentwicklungen in diesem Bereich“, informierte Tirols LRin Palfrader im Anschluss an das Treffen.

750 Millionen für den Ausbau ganztägiger Schulformen
Ab 2017 sollen den Ländern 750 Millionen Euro für den Ausbau von ganztägigen Schul- und Betreuungsformen zur Verfügung stehen. „Die schulische Tagesbetreuung ist eine nicht mehr wegzudenkende Einrichtung: Seit 2008 hat sich die Zahl der Kinder in Tirol von 875 auf 5.350 versechsfacht“, sagte LRin Beate Palfrader und hob die Bedeutung für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Chancengleichheit hervor.

Für den Ausbau dieser Betreuungsform brachte das Land Tirol einen Antrag ein, welcher auf die Klärung zentraler Fragstellungen zielte: „Wir benötigen einen konkreten Fahrplan. Es müssen die Verteilung der Ressourcen, die Bereitstellung von Freizeitpädagoginnen und -pädagogen oder die Aspekte zum Ausbau in ländlichen Regionen vorab in Zusammenarbeit mit den Ländern geklärt werden.“

Umfangreiches Themenspektrum bei der Tagung
Weitere Tagungspunkte umfassten neben der Bildungs- und Schulverwaltungsreform, der Weiterentwicklung der Neuen Mittelschulen, der Erwachsenenbildung oder stärkenorientierten Pädagogik die Entwicklungen im Bereich der Elementarpädagogik.

Ebenfalls diskutiert wurde die Integration von asylwerbenden Kindern und Jugendlichen: „Wir haben hier durchwegs positive Erfahrungen gesammelt. Im vergangenen Jahr wurden in Tirol bereits 35 zusätzliche Planstellen geschaffen, die sich auf 95 Lehrpersonen an 137 Pflichtschulen verteilen. Diese Maßnahme setzen wir auch in diesem Jahr fort“, sagte LRin Palfrader.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at