Platter: Bewährte Partnerschaft mit den ÖBB
 bringt Vorteile für Tirolerinnen und Tiroler

 

erstellt am
19. 09. 16
11:00 MEZ

Antrittsbesuch des neuen ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Andreas Matthä
Wien/Innsbruck (lk) - Am 16.09. fand der Antrittsbesuch des neuen ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Andreas Matthä bei LH Günther Platter im Landhaus in Innsbruck statt. Im Fokus des Gesprächs standen unter anderem der Ausbau der Rollenden Landstraße, der Start für die Umweltverträglichkeitserklärung für die Strecke Kundl/Radfeld bis Schaftenau sowie der integrierte Taktfahrplan.

Gemeinsam die Tiroler Umwelt schützen
Andreas Matthä überreichte Landeshauptmann Platter zum Start des Antrittsbesuches eine Umwelturkunde der ÖBB. Damit bedanken sich die Österreichischen Bundesbahnen für über 40,7 Tonnen Co2 Emissionen, die Bedienstete des Landes im vergangenen Jahr durch Dienstreisen mit der Bahn eingespart haben. In Summe wurden außerdem 260.864 so genannte Green Points gesammelt, mit denen das Umweltprojekt „Wir pflanzen uns einen Wald im Karwendel“ in Tirol unterstützt wird.

Green Points ist die erfolgreiche Umweltinitiative der ÖBB, bei der Bahnkunden nachhaltige Projekte unterstützen. Über eine App können BahnfahrerInnen für jeden gefahrenen Bahnkilometer Punkte sammeln und in ausgewählte Umweltprojekte investieren. „Das vom Land Tirol unterstützte Projekt hat das Ziel, neue ÖBB-Kundenwälder entstehen zu lassen. So können wir den Artenreichtum in Tirol sichern und ausbauen, das ist den ÖBB ein großes Anliegen. Das Waldgebiet in Tirol liegt oberhalb der Karwendelbahn. Das dort aufzuforstende Gebiet soll auch dem Schutz der Bahnstrecke dienen“, so Matthä.

Ausbau der Rollenden Landstraße
„Mit den Österreichischen Bundesbahnen arbeiten wir schon lange zum Nutzen der Tirolerinnen und Tiroler gut zusammen – und es freut mich, dass diese Partnerschaft unter Vorstandschef Andreas Matthä fortgesetzt wird“, zeigte sich LH Platter nach dem Gespräch zufrieden. „ Heute haben wir wichtige Punkte für Tirol besprochen, allen voran der Ausbau der ROLA. Ab 1. November tritt das Sektorale Fahrverbot in Kraft, umso bedeutender wird also die ROLA für Tirol.“

Geplant ist, dass die Güterverkehrssparte der ÖBB, die Rail Cargo Group, die ROLA-Kapazitäten ab 1. November um vier Zugpaare pro Tag auf der Strecke Wörgl-Brennersee von 15 auf 19 erhöht. Darüber hinaus sind auf der ROLA Wörgl-Trento beim gegenwärtigen Zugprogramm von zwei Zugpaaren pro Tag noch Kapazitäten frei. Ein drittes Zugpaar könne jedoch bei Bedarf kurzfristig realisiert werden, sagte Matthä. „Wir sind jedoch überzeugt, dass mit diesen Kapazitäten ein Auslangen erreicht wird.“

Ausbau der Strecke von Kundl/Radfeld nach Deutschland
Anfang nächsten Jahres wird mit der Erstellung der Umweltverträglichkeitserklärung für die Fortsetzung der Unterinntaltrasse im neuen Streckenabschnitt von Kundl/Radfeld bis Schaftenau begonnen. Der grundsätzliche Trassenverlauf steht bereits fest. Der Abschnitt schließt östlich an die bereits in Betrieb stehende Strecke von Baumkirchen bis Kundl/Radfeld an. Parallel dazu laufen Planungen für einen weiterführenden, grenzüberschreitenden Abschnitt von Schaftenau bis ins deutsche Inntal. Erste Korridorstudien werden im Herbst diesen Jahres vorliegen.

Zusätzlicher Halt im Unterinntal
Im Dezember wechselt der Fahrplan und ab dann werden im Fernverkehr via Railjet die Städte Innsbruck, Wörgl sowie Landeck stündlich an Wien und Feldkirch angebunden. Jenbach und Kufstein bzw. Imst, Ötztal, St. Anton und Langen am Arlberg werden alle zwei Stunden vom Railjet angefahren.

„Damit rücken Vorarlberg und insbesondere Wien noch näher an Tirol“, freut sich LH Platter. Mit der Anbindung Wörgls und damit des Brixentales wird einem langgehegten Wunsch der Tiroler Verkehrspolitik nach einem zusätzlichen Railjet-Halt im Tiroler Unterland Rechnung getragen“, sprach LH Platter Matthä seinen Dank aus.

Gute Partnerschaft zwischen ÖBB und dem Land Tirol
Die Österreichischen Bundesbahnen sind der größte und wichtigste Mobilitätsdienstleister Österreichs und Tirols. „Die ÖBB beschäftigen in Tirol mehr als 3.000 MitarbeiterInnen. Täglich benutzen rund 110.000 Menschen ein Transportmittel der ÖBB (Zug oder Postbus) für ihre Fahrt in die Arbeit, zur Schule oder ins Wochenende“, beschreibt Matthä die Bedeutung der ÖBB für das Land Tirol.

Als Wirtschaftspartner Tirols befördern die ÖBB jährlich über 16 Millionen Tonnen und sorgen damit für einen CO2-schonenden Güterverkehr. Mit einem Investitionsvolumen von 2,8 Milliarden Euro tragen die ÖBB wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung in Tirol und damit zu mehr Beschäftigung bei.

 

 

 

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