St. Pölten (stadt) - Mit dem Spatenstich für den neuen Großmarkt in der niederösterreichischen
Landeshauptstadt, der 2017 eröffnet werden soll, setzt der Großhändler METRO Cash & Carry ein
internationales „Leuchtturmprojekt“ um. Der Wirtschaftsstandort St. Pölten wird dadurch aufgewertet und es
werden moderne Arbeitsplätze geschaffen.
„Der neue Markt wird als „Zero Emission“-Gebäude errichtet und ist voll und ganz dem Nachhaltigkeitsgedanken
verschrieben“, sagt Günther Peitz von METRO Properties in Deutschland. Im Vergleich zu den bisherigen Märkten
sind bei dem Leuchtturmprojekt in St. Pölten nicht nur grundlegende Änderungen in Konstruktion und
Technik vorgesehen, sondern auch in der Gestaltung der Verkaufsflächen. Gebaut wird der neue Markt im Gewerbegebiet
St. Pölten, Stattersdorfer Hauptstraße 1, direkt an der Bundesstraße mit Anbindung an die nahe
Autobahn.
Wohlfühlkonzept außen und innen
Das umfassende Nachhaltigkeitskonzept des neuen METRO Großmarktes wird auf alle Bereiche angewandt und
auch für Kunden spürbar sein. Sämtliche Baumaterialien wurden nach ökologischen Standards ausgewählt,
das Gebäude selbst wird in Holzbauweise errichtet. „Man könnte den ganzen Markt mit einem Akkuschrauber
zerlegen“, zeigt Joachim Fiedler, Geschäftsführer Vertrieb bei METRO und verantwortlich für das
Projekt, anschaulich die neue Konstruktionsweise auf. Von weitem wird bereits die merklich anders als bisher gestaltete
Fassade aus thermobehandelter Fichte zu sehen sein, die dem gesamten Großmarkt einen deutlich anderen Touch
geben soll. „Wir wollten weg von den herkömmlichen blau-gelben Märkten hin zu einem Wohlfühlgebäude,
in dem man schließlich eine gewisse Zeit verbringt“, so Joachim Fiedler. Der „Wohlfühlcharakter“ wird
auch durch die Gebäudetechnik unterstützt: Fensterflächen, die rund um den gesamten Markt führen,
sorgen für deutlich mehr Tageslicht und ermöglichen damit eine Reduktion der künstlichen Beleuchtung.
Über eine zentrale Steuerung können sämtliche Fenster geöffnet werden, sodass mittels Querlüftung
selbst in Tropennächten das Gebäude ausreichend gekühlt wird. So kann – auch um dem Null-Energie-Anspruch
zu genügen – vollständig auf eine Lüftungsanlage verzichtet werden.
Nachhaltige Technologie führt auch zu attraktiverem Einkaufserlebnis
Auch bei der Heizung setzt METRO auf neue Technologien: So soll aus dem Nachhaltigkeitsaspekt heraus der neue
Großmarkt „nur“ noch bis zu einer Höhe von 2 Metern mit Wärme versorgt werden, die restliche Raumhöhe
wird nicht mehr beheizt. „Ab dieser Höhe muss es auch nicht mehr warm sein, hier lagern wir die Ware. Damit
können wir auf etwaige Heizaggregate an der Decke verzichten und dies führt neben der Energieersparnis
letztendlich zu einem attraktiverem Einkaufserlebnis“, so Joachim Fiedler. Für die Heizung sowie die Aufbereitung
des Warmwassers wird die Abwärme der Kältemaschinen benutzt – was ebenfalls wesentlich für die Zero-Emission-Bewertung
des Gebäudes ist. Der restliche Energiebedarf wird über die eigene Photovoltaikanlage am Dach selbst
generiert – auf der geplanten Fläche wird sogar mehr Energie als für den METRO Markt selbst notwendig
erzeugt werden.
Außen hui, innen hui!
Nicht nur das ökologische Gewissen der Kunden kommt im neuen METRO Markt auf seine Kosten, das Einkaufserlebnis
selbst wird insgesamt neu und attraktiver gestaltet. „Wir gehen in St. Pölten erstmals weg von der in einem
Großmarkt klassischen Aufteilung der Flächen“, so Vertriebschef Fiedler. Ein- und Ausgang werden kombiniert
und mit einem großzügigen Empfangsbereich ausgestattet. Gleich nach dem Eintritt in den Markt erwartet
die Kunden ein 360-Grad-Blick über die gesamte Fläche, sodass man „auf einen Blick sieht wo man hin muss“.
Auch bei der Innenausstattung ist nicht mehr viel vom klassischen „Industriebau“ zu sehen, statt des nüchternen
grauen Bodens möchte man etwa auch im Innenbereich des Marktes die Holzelemente sichtbar machen, um optisch
Wärme ins Gebäude zu bekommen. Auch durch die umlaufenden Fensterflächen bzw. Lichtbänder wird
die Verkaufshalle aufgewertet.
Keine großflächig gekühlten Räume mehr – „Kunden müssen nicht mehr frieren“
Bei den Frischeabteilungen wird der Marktcharakter stärker hervorgehoben, sprich diese werden miteinander
verbunden und kombiniert, der Kunde kann direkt vom Obst und Gemüse weiter zu den Fisch- und Fleischabteilungen
schlendern. Kühlungen werden nur noch dort eingesetzt, wo es tatsächlich notwendig ist – großflächige
Kühlräume werden reduziert. So können die Kunden „ohne zu frieren“ in Ruhe bei Fisch und Fleisch
gustieren und auswählen.
Bistro und Lounge bieten Möglichkeit zu Verweilen
Ebenfalls unter dem Aspekt des gesteigerten Einkaufserlebnisses wird es in St. Pölten ein Bistro direkt
im Markt geben – bisher waren die Restaurants außerhalb der Verkaufsflächen angesiedelt. „Die Kunden
sollen sich hier eine Pause während ihres Einkaufs gönnen, gleichzeitig wird das Restaurant auch die
persönliche Begegnung zu den Mitarbeitern fördern“, so der Geschäftsleiter des neuen Großmarktes,
Walter Hörndler. Über dem Bistro ist eine Art Lounge geplant, die zu informellen Meetings, aber auch
für geschlossene Veranstaltungen, wie Produktschulungen oder Cooking- Events genutzt werden kann.
Nachhaltigkeit auch bei der Verkehrsanbindung
Last but not least steht auch das gesamte Verkehrskonzept rund um den neuen Großmarkt unter dem Aspekt
der Nachhaltigkeit. So wurden neben Parkplätzen auch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie
e-Tankstellen eingeplant; außerdem wird direkt vor dem METRO Markt eine Bushaltestelle eingerichtet. Die
Erreichbarkeit per Auto ist am neuen Standort ideal; das Gelände befindet sich direkt an der Bundesstraße
1a und ist nicht weit von der Autobahn.
Impuls für den Wirtschaftsstandort
„Wir sind sehr stolz darauf, dass METRO dieses herausragende Projekt in St. Pölten umsetzt“, betont Bürgermeister
Mag. Matthias Stadler bei der Präsentation des ersten Nullenergie-Großmarktes in Holzbauweise des Handelsriesen.
„Der Neubau ist nämlich ein wichtiger Impuls für die Stadt, weil mit diesem Vorzeigeprojekt der Wirtschaftsstandort
St. Pölten ganz wesentlich aufgewertet und international in den Blickpunkt gerückt wird.“ Der St. Pöltner
Bürgermeister geht davon aus, „dass die nachhaltige und ökonomische Bauweise Vorbildwirkung für
andere Unternehmen haben wird und darüber hinaus ein Signal gesetzt wird, hier zu investieren.“ Davon wird
St. Pölten langfristig sicher profitieren. Die niederösterreichische Landeshauptstadt gilt aber jetzt
schon als dynamisch, modern, offen, umweltbewusst und als guter Platz für den Handel. „Mit dem neuen Großmarkt
wird das nochmals verstärkt bzw. kann METRO Cash & Carry auch von diesem positiven Image profitieren.“
Durch den Neubau bleiben die 133 Arbeitsplätze bei METRO in St. Pölten langfristig erhalten bzw. besteht
die Aussicht, dass sich das Unternehmen in den nächsten Jahren noch besser entwickeln kann und langfristig
zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. „Bei METRO entstehen nun neue, moderne Arbeitsplätze
und -bedingungen, wie man es sich für ArbeitnehmerInnen nur wünschen kann“, freut sich Stadler für
die MitarbeiterInnen.
Ehrgeiziges Ziel: Eröffnung im Mai 2017 und Zertifizierung nach BREEAM
Gemeinsam mit St. Pöltens Bürgermeister zeigt sich auch METRO-CEO Arno Wohlfahrter bei der Präsentation
des neuen METRO Marktes zufrieden und stolz: „Sie sehen, wir haben viel vor“, resümiert er das ehrgeizige
Projekt, das zum internationalen Vorzeigeprojekt in der METRO Welt geworden ist. „Aber immerhin streben wir eine
Zertifizierung nach BREEAM “Outstanding“ an – einem ökologischen Benchmark, den nur 1 Prozent aller BREEM-zertifizierten
Gebäude weltweit erreichen.“ Spatenstich für den neuen Großmarkt war im September 2016, bereits
im Mai 2017 soll die Eröffnung stattfinden. Ob der Zeitplan hält hängt wesentlich von der Witterung
ab, denn für die Verarbeitung des Holzes für die Fassade muss es unbedingt trocken sein.
Bereits zweites Zero-Emission-Projekt in Planung
Insgesamt wird der neue METRO in St. Pölten etwa 8.500 Quadratmeter Verkaufsfläche umfassen, die
Baukosten bewegen sich bei rund 20 Millionen Euro. Nachträglich umrüsten lässt sich ein Großmarkt
übrigens nicht, allerdings sollen manche der für St. Pölten geplanten Veränderungen in der
Fläche auch in existierende Märkte übernommen werden. Außerdem ist bereits ein zweites Zero-Emission-Projekt
in Planung. Umgesetzt wird der neue Markt gemeinsam mit Poppe*Prehal Architekten, die große Expertise bei
der Konstruktion nachhaltiger Industriebauten hat. Externe Spezialisten beraten außerdem bei der Auswahl
der Baumaterialien und der technologischen Möglichkeiten.
Über METRO Cash & Carry Österreich
METRO Cash & Carry betreibt in Österreich mit 2.300 Mitarbeitern 12 Großmärkte mit einer
Gesamtverkaufsfläche von 139.000 qm. Mit einem Gesamtjahresumsatz von rund 792 Mio. € und mehr als 48.000
Artikeln aus dem Food- und Nonfood-Bereich ist METRO Nummer 1 am österreichischen C & C-Markt. Mehr als
500.000 Kunden vertrauen seit 1971 auf das Sortiment und die Leistungen des Unternehmens, das international als
Weltmarktführer im Bereich des Selbstbedienungs-Großhandels in 26 Ländern mit rund 750 Großmärkten
aktiv ist.
http://www.metro.at
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