Rio de Janeiro/Wien (öpc) - Zweite und dritte Medaille für das ÖPC-Team bei den XV. Paralympischen
Sommerspielen in Rio de Janeiro durch zwei Radrennfahrer im Zeitfahren: Thomas Frühwirth gewann in der Klasse
H4 über 20 km in Pontal die Silbermedaille. Wenige Minuten später durfte sich Walter Ablinger in der
Klasse H 3 ebenfalls über Silber freuen.
Der Steirer Thomas Frühwirth, der vor kurzem seinen 35. Geburtstag gefeiert hatte, musste sich nur dem Polen
Rafal Wilk um exakt zehn Sekunden geschlagen geben und verwies den Deutschen Vico Merklein um fast eine Minute
auf Rang 3. „Bin überglücklich“, strahlte er. „Meine Saison war bisher nicht so gut, ich habe bisserl
an mir gezweifelt. Vorgestern hab ich gedacht, das wird nix, gestern dann vielleicht doch, und heute ist alles
für mich aufgegangen. Nur zehn Sekunden auf Gold, das ist echt ein Wahnsinn!“
Der 47jährige Oberösterreicher Walter Ablinger wurde mit einer Minute Rückstand Zweiter. Der Dreikampf
um die Silbermedaille mit dem Kanadier Moreau und dem Schweizer Frei spielte sich im Bereich von einer Sekunde
ab. „Ich bin brutal zufrieden“, jubelte Ablinger. „Wir haben 20.000 Euro in dieses Gerät investiert – es scheint
sich auszuzahlen.“ Beide haben noch zwei weitere Chancen: Straßenrennen am Donnerstag, Teambewerb am Freitag.
„Vielleicht ist Silber ja auch die Vorstufe zu Gold“, lachte Ablinger voll Zuversicht.
Zweimal Finale: Medaillenchancen für Andreas Onea und Mendy Swoboda
Starke paralympische Premiere für Markus „Mendy“ Swoboda im Kajak: Der 26-jährige Oberösterreicher
gewann seinen Vorlauf in 44:525 klar, wird sich aber im Finale mit seinem stärksten Konkurrenten, dem Australier
Curtis McGrath um die Goldmedaille matchen. Der Australier verbesserte im anderen Vorlauf seine persönliche
Bestleistung und war knapp schneller als Swoboda. Beide schafften die direkte Qualifikation für das Finale,
das am Donnerstag um 9:34 (14:34 MESZ) stattfindet.
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