Mikl-Leitner und Zwazl informierten über Lehrstellenberater
St. Pölten (nlk) - Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Seminarzentrum Schwaighof in St. Pölten
informierten Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftskammer-Präsidentin
Sonja Zwazl am 14.09. zum Thema „Lehrstellenberater – Zusätzlicher Schwung für die Lehre“. Die Finanzierung
der Lehrstellenberater erfolgt von Wirtschaftskammer Niederösterreich, Land Niederösterreich und Bund.
„Besonders wichtig sind uns im Bundesland Niederösterreich die jungen Menschen, die eine gute Ausbildung und
einen guten Ausbildungsplatz benötigen“, so Mikl-Leitner. „Im Vergleich zu anderen Ländern haben unsere
Lehrlinge mit der dualen Ausbildung einen entscheidenden Vorteil. Dort, wo die duale Ausbildung zu Hause ist, gibt
es eine sehr geringe Jugendarbeitslosigkeit“, erinnerte die Landeshauptmann-Stellvertreterin an die Länder
Österreich und Deutschland.
„Junge Menschen brauchen eine gute Ausbildung, die Wirtschaft benötigt dringend engagierte Fachkräfte“,
sagte die Landeshauptmann-Stellvertreterin. Die Lehre führe beide Anforderungen zusammen. Dazu verfüge
Niederösterreich mit den Lehrstellenberaterinnen und Lehrstellenberatern über ein einzigartiges Angebot,
hielt sie fest. Jugendliche und Unternehmen würden hier gleichermaßen kompetente Ansprechpartner in
allen Fragen zur Lehre finden, was bis zum Konfliktmanagement reiche, sollte es einmal Probleme geben, so Mikl-Leitner.
„Die Lehrstellenberater stellen eine ‚Brücke‘ zwischen der Jugend und der Wirtschaft dar“, betonte sie. Die
Lehrstellenberaterinnen und Lehrstellenberater hätten sich bewährt, weshalb wir als Bundesland Niederösterreich
dieses Projekt heuer mit zusätzlich 100.000 Euro unterstützen, kündigte die Landeshauptmann-Stellvertreterin
an. Sie sprach den Lehrstellenberaterinnen und Lehrstellenberatern Respekt, Dank und Anerkennung aus.
Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, meinte. „Unsere Lehrstellenberater stehen
in allen Fragen rund um das Thema ‚Lehre‘ als professionelle Helfer zur Verfügung“. Die seit 2009 rund 95.000
Informationskontakte, Betriebsbesuche, Besprechungen etc. der Lehrstellenberater würden bedeuten, dass jeder
Lehrstellenberater rund 2.300 Kontakte zur Unterstützung der Lehre pro Jahr absolviert.
Eine besonders bedeutende Aufgabe der Lehrstellenberaterinnen und Lehrstellenberater sei die Konfliktlösung,
meinte die Wirtschaftskammer-Präsidentin. „Es ist wichtig, in der Ausbildungsschiene ‚Lehre‘ bestens qualifizierte
Konfliktberater zu haben, wie wir sie eben mit unseren Lehrstellenberatern anbieten,“ so Zwazl. In rund der Hälfte
der Fälle könne der Konflikt für Unternehmen und Lehrling gleichermaßen befriedigend gelöst
werden. „Der mit Abstand häufigste Grund, wenn es bei einer Lehre nicht klappt, ist übrigens die Wahl
einer Lehre, die nicht zu den eigenen Talenten und Interessen passt. Zwazl appellierte daher an die Jugendlichen
und vor allem auch an ihre Eltern, Berufsorientierungsangebote wie den Begabungskompass wirklich ernst zu nehmen.
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