Seen-Bewirtschaftungskonzept ist Ergebnis eines
 langen Prozesses gemeinsam mit Pächtern

 

erstellt am
15. 09. 16
11:00 MEZ

Stöckl: Von marktkonformen Preisen aber noch weit weg / 90 Prozent der Verträge unter Dach und Fach
Salzburg (lk) - "Das Anliegen einiger Pächter eines Seegrundstückes des Landes, einen möglichst geringen Mietzins bezahlen zu wollen, ist verständlich. Tatsache ist, dass das neue Seenbewirtschaftungskonzept des Landes für seine Seegrundstücke am Wallersee, Mattsee, Obertrumersee und Grabensee das Resultat eines umfangreichen und langen Prozesses war, in den die Pächter, Gemeinden, Sportvereine und der Regionalverband intensiv eingebunden waren. Bei der Erstellung des neuen Bewirtschaftungskonzeptes wurde eine mittlere Wasserstandslinie festgelegt und die Flächen wurden erstmals exakt vermessen und digitalisiert. In vielen Verhandlungen und Gesprächen wurde den Pächtern das neue Tarifmodell erörtert und das Land hat dabei auf berechtigte Einwände reagiert. So wurde das Tarifmodell im Laufe der Gespräche auch mehrmals im Interesse der Pächter adaptiert. Ziel war es, die Bewirtschaftung der Landesseen endlich auf eine transparente, einheitliche und nachvollziehbare Basis zu stellen." Das betonte der für die Liegenschaften des Landes ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl am 14.09.

"Selbstverständlich betraf das auch den verrechneten Mietzins, der aufgrund von unterschiedlichen Regelungen und mangelnden Anpassungen in der Vergangenheit schon lange nicht mehr dem adäquaten Wert eines Seegrundstückes entsprach. Obwohl die Mietzinse für die Seegrundstücke angehoben wurden, sind wir mit Preisen zwischen sechs und zehn Euro pro Quadratmeter von marktkonformen Preisen weit weg. Aufräumen mussten wir aber verständlicherweise mit derartigen Begünstigungen, ein Seegrundstück zu einem Quadratmeterpreis zwischen 0,16 und 3,48 Euro zu mieten", so Stöckl.

"Absolut kein Verständnis habe ich für das Argument einiger Pächter, dass neue Flächenfestlegungen nicht gerechtfertigt seien, weil es über Generationen hinweg Pachtverträge gegeben habe. Das ist ein überholtes Privileg, das verhindert, dass andere Interessenten, und von denen gibt es genug, in den Genuss eines Seegrundstückes kommen können", so Stöckl.

"Aus vielen Einzelgesprächen und Rückmeldungen der Abteilung weiß ich, dass die überwiegende Anzahl der Bestandnehmer mit den aktuellen Tarifen einverstanden sind und sich glücklich schätzen, überhaupt ein Seegrundstück pachten zu können. Das zeigt auch die Zahl der bereits unterschriebenen Verträge. Gut 90 Prozent sind unter Dach und Fach, etliche derzeit in Bearbeitung", sagte Stöckl abschließend.

 

 

 

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