Entscheidungsträger aus allen Staaten des Donauraumes zu Gast in WKÖ – Fünftägiges
Expertenevent in Wien
Wien (pwk) - Mit einer Vielzahl an Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus allen
Staaten des Donauraumes eröffnete Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl am 12.09. das umfangreiche
Programm der fünftägigen Donauraumkonferenz 2016 im Haus der Wirtschaft in Wien gemeinsam mit den Kammerpräsidenten
der Mitgliedsländer der Zentraleuropäischen Initiative (CeEI). „Netzwerke und Kooperationen sind ein
wichtiger Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg im globalen Wettbewerb. Darunter fallen auch regionale
Zusammentreffen wie die Donauraumkonferenz, die heuer bereits zum sechsten Mal über die Bühne geht. Ziel
ist, die Zusammenarbeit der Länder der Donauraum-Region sowie ihrer Unternehmen zu vertiefen“, betonte Leitl.
Am zweiten Konferenztag veranstaltete die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)
ein B2B-Forum zum Thema „Herausforderungen in der Automotiv- und Nahrungsmittellogistik“. „Wenn wir über den
Donauraum sprechen, so sprechen wir eigentlich über Europa“, so Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte
Transport und Verkehr der WKÖ, in seiner Keynote. Als eine der größten Herausforderungen in diesem
Wirtschaftsraum sieht Klacska die Harmonisierung des europäischen Rechtsrahmens. „Die vielen nationalen unkoordinierten
Initiativen werden für unsere Transportbetriebe langsam unüberblickbar. Wir brauchen stattdessen ein
Rahmenregelwerk, das Transparenz und Fairness schafft“.
Klacska: „Verkehr muss im Fluss bleiben, sonst stockt die ganze Wirtschaft“
Aktuell machen – nicht nur der österreichischen – Transportwirtschaft auch die Grenzkontrollen in Folge
der Flüchtlingsströme zu schaffen. Die Branche sehe sich durch die Wartezeiten in Folge der Kontrollen
an den Grenzen mit Kosten bis zu 8,5 Millionen Euro pro Tag konfrontiert, rechnete der Bundespartenobmann vor.
„Auch europaweit droht ein enormer wirtschaftlicher Schaden zu entstehen, Experten schätzen diesen auf bis
zu 18 Milliarden pro Jahr. Dies gilt es unter allen Umständen zu verhindern, der Verkehr muss im Fluss bleiben,
sonst stockt die ganze Wirtschaft“, fordert Klacska.
Kogler: Enterprise Europe Network bieten Kooperationschancen
Heinz Kogler, Koordinator des Enterprise Europe Network in Österreich, betont: „Über das Enterprise
Europe Network können wir in der WKO unseren Mitgliedern ein noch größeres Netzwerk an potentiellen
internationalen Kooperationspartnern bieten. Das ist eine optimale Ergänzung zu den Internationalisierungsservices
der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA mit ihren AußenwirtschaftsCentern.“
Das Enterprise Europe Network ist das weltweit größte Business Support Netzwerk und steht über
seine regionalen Trägerorganisationen Unternehmen mit 3.000 Experten in 60 Ländern bei sämtlichen
Fragen zum EU-Binnenmarkt und bei der Suche nach Kooperationspartnern zur Seite. Es wird von der EU kofinanziert.
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