Österreichische Gaskunden im vergangenen Jahr durchschnittlich weniger als 2 Minuten ohne
Gas
Wien (e-control) - Die österreichischen Gaskunden können sich auf eine zuverlässige Versorgung
mit Erdgas verlassen. Im Jahr 2015 waren österreichische Gaskunden im Schnitt nur rund 1 Minute und 48 Sekunden
von ungeplanten Versorgungsunterbrechungen betroffen. Dies geht aus dem kürzlich veröffentlichten Monitoringbericht
zur Gasnetzdienstleistungsqualität der Energieregulierungsbehörde E-Control hervor. „Zwar stellt dieser
Wert eine leichte Verschlechterung gegenüber 2014 dar, hier lag die Unterbrechungsdauer sogar noch 7 Sekunden
darunter, entspricht jedoch nach wie vor dem langjährigen Durchschnitt vergleichbarer Nachbarstaaten.“, so
der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch. Nicht berücksichtigt werden bei diesem Wert geplante
Unterbrechungen, wie beispielsweise Instandhaltungsarbeiten, die dem Kunden im Vorhinein angekündigt wurden.
Nur wenige Gaskunden von Unterbrechungen betroffen
Im Jahr 2015 waren zudem nur 0,42% aller österreichischen Gaskunden überhaupt von einer ungeplanten
Versorgungsunterbrechung betroffen, deren Ursache im Verteilernetz lag. Dies stellt einen Rückgang im Vergleich
zum Jahr 2014 von rund 17% dar. „In Österreich haben wir eine stark ausgebaute Gasinfrastruktur, die durch
die Investitionstätigkeit der Netzbetreiber technisch in einem sehr guten Zustand ist. Die 1,3 Millionen heimischen
Gaskunden können sich daher auf eine sehr sichere Versorgung mit Gas verlassen.“, betont Vorstand Andreas
Eigenbauer.
Qualitätsstandards bei Gasnetzbetreibern zufriedenstellend
Seit 2013 gibt es für Gasnetzbetreiber verpflichtende Qualitätsstandards in Österreich. Alle
Gasnetzbetreiber müssen sich seither beispielsweise an einheitliche Fristen bei der Beantwortung von Kundenanfragen
halten. Die Einhaltung dieser Qualitätsstandards wurde von der E-Control nun zum bereits dritten Mal erhoben.
„Die Ergebnisse sind insgesamt recht zufriedenstellend. In manchen Bereichen konnte die Qualität gegenüber
den Vorjahren sogar noch weiter verbessert werden.“, so Wolfgang Urbantschitsch. Natürlich gibt es aber nach
wie vor auch noch Bereiche mit Verbesserungspotenzial, zum Beispiel bei der rechtzeitigen Verständigung der
Kunden vor Zählerablesungen. Hier werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, um betroffene Netzbetreiber
dazu anzuhalten, den Erfüllungsgrad auch hinsichtlich dieser Qualitätskriterien weiter zu erhöhen.
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