LH Pröll: „Optimale Gesundheitsversorgung“
Baden/St. Pölten (nlk) - Als eines der modernsten Krankenhäuser Europas wurde am 12.09. der Neubau
des Landesklinikums Baden von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll feierlich eröffnet. Rund sechs Jahre nach
dem Spatenstich im Februar 2010 ist es damit am Standort Baden soweit und das Klinikum der Zukunft geht in Betrieb.
Die Vorbereitungen für die Übersiedlung sind bereits voll im Gange, am 30.09. startet dann die Patientenversorgung
in den neuen Räumlichkeiten.
Der Standort Baden sei ein „historischer Ort“, denn das Landesklinikum Baden habe das Land Niederösterreich
im Jahr 2003 „als erstes Krankenhaus übernommen“, so Landeshauptmann Pröll. Seit 2008 seien alle 27 Krankenanstalten
in Niederösterreich unter einem Dach. Die NÖ Landeskliniken-Holding sei der größte Gesundheitsanbieter
Österreichs mit rund 20.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und rund 170.000 operativen Eingriffen im Jahr.
„Allein diese beiden Zahlen verdeutlichen, was in der Gesundheitsversorgung bewältigt wird“, so Pröll.
Ziel des Landes Niederösterreich sei es, „optimale Gesundheitsversorgung landauf und landab anzubieten“, so
der Landeshauptmann. „Mehr als 50 Prozent des Landesbudgets werden in Gesundheit und Soziales aufgewendet“, führte
Pröll aus, dass auch in den nächsten Jahren zwei Milliarden Euro in die Modernisierung der Klinikstandorte
investiert werden. Das sei wichtig, damit auch in Zukunft „die optimale gesundheitliche Versorgung und damit auch
der Lebensstandard aufrecht bleiben“.
Die Thermenregion sei „eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen“, betonte Pröll: durch „ein intensives Bevölkerungswachstum“,
Betriebsansiedlungen und die touristische Entwicklung. Dass man die beiden Standorte Baden und Mödling erhalte,
liege daran, dass man zum einen durch den Bundesgesetzgeber verpflichtet sei, pro 90.000 Einwohner ein Krankenhaus
zu errichten, zum anderen ein größeres Haus auch nicht billiger sei als diese beiden Standorte und vor
allem, weil das der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger sei, so Pröll.
„Am 30. September beginnt hier offiziell der Betrieb“, sagte der Landeshauptmann im Ausblick, dass nächstes
Jahr im Herbst der Neubau des Landesklinikums Mödling eröffnet werde. Ein weiterer Schritt seien die
Planungen des Neubaus des Landesklinikums Wiener Neustadt – das sei wichtig durch „die neue Perspektive mit MedAustron“,
so Pröll.
Der Landeshauptmann bedankte sich bei der kollegialen Führung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
„dass Sie sich so intensiv eingebracht haben“ und wünschte ihnen alles Gute und dass sie tagtäglich mit
Freude in dieses Gebäude gingen, denn diese übertrage sich auf die Patientinnen und Patienten. „Eine
noch so gute Technik kann die beruhigende Hand eines Arztes oder einer Schwester nicht ersetzen“, betonte Pröll,
dass es wichtig sei, die moderne Technik anzuwenden, dabei dürfe man aber den Menschen nicht vergessen.
Der Kaufmännische Direktor Dipl. KH-BW Reinhard Fritz betonte, dass es drei Grundbedingungen brauche, damit
ein derartiges Projekt so erfolgreich umgesetzt werden könne: „Es braucht eine klare Entscheidung“, diese
sei durch das Land Niederösterreich getroffen worden. Weiters brauche es „ein durchdachtes innovatives Planungskonzept“
und „eine konsequente Umsetzungsstrategie“. Dass dies gelungen sei, zeige sich am Neubau des Landesklinikums Baden.
„Ich freue mich, dass wir nach zehn Jahren Planung heute hier stehen dürfen“, so der Ärztliche Direktor
Prim. Univ. Doz. Dr. Johann Pidlich. Hier zeige sich Pioniergeist, es sei wichtig, immer etwas Neues zu entdecken.
Mit diesem wunderschönen Haus könne man die Zukunft weiter ausbauen. „Wir sind gerüstet für
die Zukunft“, so Pidlich.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien von Anfang an eingebunden worden, betonte Pflegedirektorin DGKS Margit
Wukitsevits. In diesem neuen Gebäude werde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit geboten,
sich weiterzuentwickeln, so Wukitsevits.
In den Neubau des Landesklinikums Baden sind insgesamt 190 Millionen Euro investiert worden. Auf einer Brutto-Grundfläche
von 64.000 Quadratmetern ist in den vergangenen Jahren östlich des bestehenden Krankenhauses der Klinikneubau
mit drei Pavillons und einer zentralen Eingangshalle entstanden. Das Klinikum bietet 443 Betten, davon 24 Intensivbetten
und 20 Dialyseplätze, und sechs hochmoderne OP-Säle. Das medizinische Angebot umfasst: Anästhesiologie
und Intensivmedizin, Chirurgie, Innere Medizin inklusive Gastroenterologie, Hepatologie, Nephrologie, Dialyse,
Psychosomatik, Onkologie (mit Tagesklinik), Palliativstation, Labor, Notfallambulanz und Aufnahmestation, Pathologie,
Physikalische Medizin, Psychiatrie, Radiologie, Unfallchirurgie und Urologie.
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