„Das Vereinswesen in den Gemeinden ist eine wesentliche Grundlage, um das Miteinander zu pflegen“
Grabern/St. Pölten (nlk) - „5 Orte – 20 Bühnen – 100 Musiker“, das ist das Musikfest Grabern,
das in der Gemeinde Grabern stattfand. Den Höhepunkt fand das Fest am 25.09. mit dem Radio Niederösterreich
Frühschoppen und der Eröffnung des Musikerheims, die Bürgermeister Ing. Herbert Leeb gemeinsam mit
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll vornahm.
Landeshauptmann Pröll sagte, dass man in eine Zeit hineingekommen sei, in der die Technik dominiere: „Denken
Sie darüber nach, wie oft Sie an einem Tag mit dem Handy, also mit der Technik, reden und wie oft es noch
gelingt, von Mensch zu Mensch miteinander zu kommunizieren.“ Pröll betonte weiters: „Das Vereinswesen in den
Gemeinden ist eine wesentliche Grundlage, um das Miteinander zu pflegen.“ Damit dieses blühen könne,
sei es wichtig, dass man als Einzelner bereit sei, sich einzubringen und mitzugestalten. Die Musikkapelle sei ein
schönes Beispiel dafür.
Grabern sei eine Gemeinde, „wo Zusammenhalt da ist und wo man bereit ist, sich zu engagieren“, so Pröll. „50
Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher bringen sich freiwillig in unseren Vereinen
ein und das muss auch in Zukunft so bleiben“, betonte der Landeshauptmann, dass das neue Musikerheim eine „Oase
des miteinander Redens“ sein solle.
„Das alte Musikerheim ist zu klein geworden“, so Bürgermeister Leeb, der über die Entstehungsgeschichte
des neuen Musikerheims informierte. Der Beschluss ein neues Gebäude zu errichten, sei vom alten Gemeinderat
einstimmig beschlossen worden und der Gemeinderat der aktuellen Periode habe die Finanzierung mitgetragen, bedankte
sich Leeb bei seinen Kolleginnen und Kollegen. Er bedankte sich auch bei Landeshauptmann Pröll für die
Unterstützung bei der Finanzierung durch das Land Niederösterreich und bei den zahlreichen Sponsoren.
Architekt DI Dr. Franz W. Friedreich hob die Schönheit dieses Areals mit dem Kirchengebäude aus dem 13.
Jahrhundert hervor. „Gegen einen romanischen Bau zu konkurrieren, bringt nichts“, die Überlegung zur Gestaltung
des Gebäudes sei daher gewesen, in Nicht-Konkurrenz „ein Gebäude als Rubin in die Landschaft zu stellen“.
Damit würden zwei Projekte mit 800 Jahren Unterschied an Architektur hier gut nebeneinander bestehen können,
so Friedreich.
|