Bildungspolitik braucht lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern
Wien/St. Pölten (nlk) - Vergangene Woche kam es in Wien zu einem ersten Treffen zwischen Niederösterreichs
Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und Bildungsministerin Dr. Sonja Hammerschmid. Schwarz hält
dazu fest: „Das erste Kennenlernen im Zwiegespräch verlief konstruktiv und brachte einige gemeinsame Ansatzpunkte
im Bildungsbereich hervor. Mir ist es ein großes Anliegen, in Zukunft sachorientiert zusammenzuarbeiten und
ich sehe dem durchaus positiv entgegen.“
Hauptthema des Arbeitsgesprächs war die auch in der aktuellen Bildungsreform berücksichtigte Nahtstelle
zwischen Kindergarten und Volksschule. „In Niederösterreich wird im letzten Kindergartenjahr in jedem Kindergarten
gemeinsam mit jedem Kind eine Übergangsportfolio-Mappe erstellt, wo Kinder gemeinsam mit ihren Kindergartenpädagoginnen
und Kindergartenpädagogen und Familienangehörigen persönliche Eindrücke festhalten und auch
über ihre Vorstellungen zum Lernen und zur Schule reflektieren. Eltern können diese Mappe freiwillig
der Volksschule für einen verbesserten Informationstransfer zu Beginn der Schule zur Verfügung stellen.
Das Übergangsportfolio kann dazu beitragen, dass Lehrerinnen und Lehrer individuelle Interessen, Bedürfnisse,
Begabungen der Kinder im Unterricht berücksichtigen können. Damit nehmen wir österreichweit eine
Vorreiterrolle ein. Ich freue mich auf zahlreiche weitere konstruktive Gespräche mit der Ministerin. Gerade
im komplexen Bereich Bildung ist eine lösungsorientierte und zukunftsweisende Zusammenarbeit zwischen Bund
und Ländern besonders wichtig“, so Schwarz, die auch die Einladung zum gemeinsamen Besuch von Schulstandorten
in Niederösterreich ausgesprochen hat.
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