Eisenstadt (wkbgld) - WKÖ-Präsident Leitl, JW-Bundesvorsitzender Rohrmair-Lewis, WK-Burgenland Präsident
Nemeth und JW-Burgenland Vorsitzender Csitkovics sehen Jungunternehmer als Fels in der österreichischen Wirtschaftsbrandung.
16.324 Neugründungen gab es im ersten Halbjahr 2016. Bundestagung der Jungen Wirtschaft (JW) heißt zwei
Tage Unternehmer-Spirit pur, wenn sich rund 1.000 Jungunternehmer, Gründer und Führungskräfte zu
Diskussionen, Keynotes und Networking treffen. Gleich zu Beginn der diesjährigen Ausgabe macht WKÖ-Präsident
Christoph Leitl klar, welche wichtige Rolle er in den jungen Entrepreneuren sieht.
„Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer sind die Mutmacher für das ganze Land, denn sie stehen für
den ungebrochenen Unternehmergeist in Österreich. Mit ihrem Tatendrang und neuen Ideen sorgen sie für
die wichtige Dynamik und Impulse am Markt, und das in einer Zeit, in der gute Nachrichten leider Seltenheitswert
haben. Die 126 Neugründerinnen und -gründer pro Tag bedeuten für mich jeden Tag 126 Gründe,
positiv in die Zukunft zu blicken. Meine Wachstumsprognose ist auf jeden Fall sonnig“, meint der WKÖ-Präsident
in Anlehnung an das diesjährige Motto der Bundestagung.
16.324 Neugründungen schaffen 39.000 Jobs im 1. Halbjahr 2016
Im ersten Halbjahr 2016 haben sich 16.324 Personen in Österreich selbstständig gemacht (ohne selbstständige
Personenbetreuer) – durchschnittlich 126 pro Tag -, was ein „All-Time-High“ darstellt. Besonders erfreulich für
Leitl ist, dass nach fünf Jahren noch immer 68% der Unternehmen erfolgreich sind, was zu einem guten Teil
auf die Leistung der Gründerservices der Wirtschaftskammern zurückzuführen ist. Denn: Im Vergleich
dazu sind es europaweit mit 50% deutlich weniger. „Alleine im ersten Halbjahr 2016 haben die Neugründer insgesamt
39.000 Jobs geschaffen. Das verdient nicht nur große Anerkennung, sondern auch eine konsequente Verbesserung
der Rahmenbedingungen für junge Betriebe“, fordert der WKÖ-Präsident.
Abschließend gratulierte der WKÖ-Präsident dem scheidenden JW-Bundesvorsitzenden Herbert Rohrmair-Lewis
zu den letzten drei Jahren, in der die JW die Rahmenbedingungen für Gründer und junge Unternehmer positiv
mitgestalten konnte.
Startup-Paket zu Unternehmer-Paket ausweiten
Den erfreulichen Gründerzahlen fügt der JW-Bundesvorsitzende, Herbert Rohrmair-Lewis, noch zwei weitere
Ergebnisse hinzu. Laut der letzten market-Befragung unter 1.040 Jungunternehmern und Gründern sind 83% stolz
darauf, Unternehmer zu sein. 71% würden sich – trotz aller Schwierigkeiten – heute wieder selbstständig
machen. „Jungunternehmer und Gründer sind der Fels in der österreichischen Wirtschaftsbrandung. Das hat
endlich auch die Bundesregierung erkannt und erste wichtige Schritte zur Unterstützung der Gründer gelegt“,
verweist der JW-Bundesvorsitzende auf das kürzlich vorgestellte Startup-Paket. Allerdings sei man hier am
halben Weg stecken geblieben. „Alle Gründer leiden unter den erdrückenden Lohnnebenkosten, was gerade
in der Startphase ein echter Chancenkiller sein kann. Darum muss die Lohnnebenkostenbefreiung für die ersten
drei Mitarbeiter auch auf alle Gründer ausgeweitet werden. Das Startup-Paket muss zu einem umfassenden Unternehmer-Paket
werden“, fordert Rohrmair-Lewis.
Wachstumssieger Burgenland als idealer Tagungsort für Jungunternehmer Im Tagungsort Eisenstadt sieht Peter
Nemeth, Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland, den idealen Platz, um die positive Stimmung ins ganze
Land hinauszutragen. Vor allem in puncto Gründungen verweist er auf eine stolze Entwicklung: „Die Gründer
und Jungunternehmer nehmen für einen Wirtschaftsstandort eine wichtige Rolle ein. Mit mehr als 1.000 Unternehmensneugründungen
pro Jahr zählt das Burgenland – gemessen an den Gesamtunternehmenszahlen – zu den gründungsintensivsten
Bundesländern Österreichs“.
JW-Csitkovics: Gründerpotential aus Bildungsbereich besser abrufen Deswegen ist es dem JW-Landesvorsitzenden
des Burgenlandes, Dietmar Csitkovics, ein besonderes Anliegen, das vorhandene Startup- und Gründerpotential
weiter zu heben. Einen wichtigen Hebel sieht er dabei im Bildungsbereich. „Mit dem preisgekrönten Projekt
Startup-Burgenland haben wir schon ein funktionierendes Programm gestartet. Darin enthalten war auch die Startup-Challenge,
um aus den Schulen und FHs im Burgenland die zukünftigen Gründerinnen und Gründer bestmöglich
zu fördern. Genau das werden wir in den nächsten Monaten weiter intensivieren“, so Csitkovics.
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