5 Millionen Euro Ernährungshilfe für Syrien

 

erstellt am
23. 09. 16
10:00 MEZ

Österreich unterstützt das Welternährungsprogramm mit Sondermitteln aus dem BMLFUW
Wien (bmlfuw) - Für Nahrungsmittelhilfe in Syrien stellt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Sondermittel in der Höhe von fünf Millionen Euro bereit. Das Geld geht bereits am 23.09. an ein Projekt des World Food Programme (WFP), die Abwicklung erfolgt über die Austrian Development Agency (ADA).

„Die humanitäre Lage in Syrien verschlechtert sich weiter, hier dürfen wir nicht tatenlos zusehen. Mit der Unterstützung für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen können wir gezielt helfen“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter.

In vielen Gebieten Syriens, die von bewaffneten Kämpfen betroffen sind, mangelt es akut an lebensnotwendigen Gütern. Neben Nahrungsmitteln sind das auch Wasser, Strom und medizinische Versorgung. Unzählige Menschen haben zudem ihre Arbeit verloren und damit die Möglichkeit, ihre Familien zu ernähren. Steigende Preise für Nahrungsmittel verschärfen die Situation zusätzlich. Laut Angaben der internationalen Gemeinschaft liegt die Zahl der Menschen, die in Syrien humanitäre Hilfe benötigen, bei 13,5 Millionen Menschen – 6 Millionen von ihnen sind Kinder.

Die Sonderhilfe aus Österreich wird mit Zustimmung des Finanzministeriums aus Rücklagen des BMLFUW finanziert. Die Mittel werden von der Austrian Development Agency abgewickelt. „Das World Food Programme und seine Partnerorganisationen vor Ort, allen voran der Syrische Rote Halbmond, können mit den Mitteln aus Österreich knapp 1,1 Millionen Menschen ein Monat lang mit Hülsenfrüchten versorgen, wobei die Hilfspakete natürlich mit anderen überlebensnotwendigen Gütern ergänzt werden“, betont ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter.

Bereits im Vorjahr hat Österreich mit Sondermitteln in der Höhe von 5 Millionen Euro syrischen Flüchtlingen in den unmittelbaren Nachbarstaaten geholfen. Zusätzlich unterstützt Österreich das internationale Ernährungshilfe-Übereinkommen mit rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr.

 

 

 

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