Österreich unterstützt das Welternährungsprogramm mit Sondermitteln aus dem
BMLFUW
Wien (bmlfuw) - Für Nahrungsmittelhilfe in Syrien stellt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft Sondermittel in der Höhe von fünf Millionen Euro bereit. Das Geld geht bereits
am 23.09. an ein Projekt des World Food Programme (WFP), die Abwicklung erfolgt über die Austrian Development
Agency (ADA).
„Die humanitäre Lage in Syrien verschlechtert sich weiter, hier dürfen wir nicht tatenlos zusehen. Mit
der Unterstützung für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen können wir gezielt
helfen“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter.
In vielen Gebieten Syriens, die von bewaffneten Kämpfen betroffen sind, mangelt es akut an lebensnotwendigen
Gütern. Neben Nahrungsmitteln sind das auch Wasser, Strom und medizinische Versorgung. Unzählige Menschen
haben zudem ihre Arbeit verloren und damit die Möglichkeit, ihre Familien zu ernähren. Steigende Preise
für Nahrungsmittel verschärfen die Situation zusätzlich. Laut Angaben der internationalen Gemeinschaft
liegt die Zahl der Menschen, die in Syrien humanitäre Hilfe benötigen, bei 13,5 Millionen Menschen –
6 Millionen von ihnen sind Kinder.
Die Sonderhilfe aus Österreich wird mit Zustimmung des Finanzministeriums aus Rücklagen des BMLFUW finanziert.
Die Mittel werden von der Austrian Development Agency abgewickelt. „Das World Food Programme und seine Partnerorganisationen
vor Ort, allen voran der Syrische Rote Halbmond, können mit den Mitteln aus Österreich knapp 1,1 Millionen
Menschen ein Monat lang mit Hülsenfrüchten versorgen, wobei die Hilfspakete natürlich mit anderen
überlebensnotwendigen Gütern ergänzt werden“, betont ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter.
Bereits im Vorjahr hat Österreich mit Sondermitteln in der Höhe von 5 Millionen Euro syrischen Flüchtlingen
in den unmittelbaren Nachbarstaaten geholfen. Zusätzlich unterstützt Österreich das internationale
Ernährungshilfe-Übereinkommen mit rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr.
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