Mitterlehner: Wirtschaftsbeziehungen zwischen
 Polen und Österreich weiter intensivieren

 

erstellt am
23. 09. 16
10:00 MEZ

Vizekanzler und Wirtschaftsminister traf polnischen Amtskollegen Mateusz Morawiecki zu Arbeitsgespräch - Gemeinsame Unterstützung für Kanada-Abkommen
Warschau/Wien (bmwfw) - "Die polnische Wirtschaft wächst seit knapp zwanzig Jahren kontinuierlich. Gleichzeitig haben wir unsere bilateralen Wirtschaftsbeziehungen stetig ausgebaut, sodass Polen mittlerweile Rang neun unter Österreichs wichtigsten Exportdestinationen einnimmt. Unser Ziel ist es, die guten Beziehungen weiter zu intensivieren", sagte Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 22.09. nach einem bilateralen Arbeitsgespräch in Wien mit seinem Amtskollegen, Mateusz Morawiecki, Vizepremierminister und Minister für Entwicklung der Republik Polen. Für beide zentral ist die weitere Vorgehensweise beim geplanten Handelsabkommen der EU mit Kanada, das sowohl Mitterlehner als auch Morawiecki unterstützen. "Gut gemachte, faire Handelsabkommen nützen der europäischen Wirtschaft. Die kursierenden Vorbehalte lassen sich auf Basis des vorliegenden Vertrages alle entkräften. Wir dürfen unsere handelspolitische Reputation nicht aufs Spiel setzen, sondern müssen die Chancen in den Vordergrund stellen. Es geht um Arbeitsplätze und Investitionen in Europa und Österreich", bekräftigt Mitterlehner seine Position.

Ein weiteres Thema, das Polen und Österreich beschäftigt, ist die Digitalisierung. Auch hier sei es zentral, die Chancen zu nützen statt Probleme herbeizureden. "Die Digitalisierung ist in vollem Gange. Daher müssen wir uns auf die Veränderungen in der verarbeitenden Industrie, am Arbeitsmarkt, wie auch in Forschung und Entwicklung vorbereiten. Es gilt, den digitalen Strukturwandel aktiv zu gestalten, statt nur zuzusehen", sagt Mitterlehner, der auf weitere Möglichkeiten bilateraler Zusammenarbeit hinweist. Vor allem durch Wissenstransfer, neue Technologien und den Austausch von Innovationen gebe es Synergieeffekte zwischen den beiden Ländern. Die Realisierung des einheitlichen digitalen Binnenmarkts sei ein entscheidendes Zukunftsprojekt für den Innovations- und Wirtschaftsstandort Europa, sind beide Minister überzeugt.

Das gesamte Handelsvolumen zwischen Österreich und Polen betrug im Jahr 2015 rund sieben Milliarden Euro. Die österreichischen Exporte stiegen um 8,2 Prozent, die Importe um 16,2 Prozent. Österreich ist neuntgrößter Investor in Polen, die heimischen Direktinvestitionen betrugen im Vorjahr rund 4,6 Milliarden Euro.

 

 

 

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