Land Vorarlberg stellt für Modernisierung der Wasserinfrastruktur auf drei alpinen Schutzhütten
mehr als 154.000 Euro bereit
Stuben/Lech/Vandans/Bregenz (vlk) - Die Landesregierung hat kürzlich für Investitionen in die
örtliche Wasserinfrastruktur auf drei alpinen Schutzhütten – der Kaltenberghütte, der Freiburger
Hütte und der Totalphütte – Zuschüsse in Höhe von mehr als 154.000 Euro freigegeben, informieren
Landeshauptmann Markus Wallner und der für Wirtschaft und Tourismus zuständige Landesstatthalter Karlheinz
Rüdisser. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf stattliche 514.000 Euro.
Die auf 2.089 Meter Seehöhe oberhalb von Stuben gelegene Kaltenberghütte wurde 1928 als Skihütte
erbaut. Nach 55 Jahren war eine Sanierung und Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage notwendig geworden. Ausgebaut
wurde auch die Abwasserbeseitigungsanlage auf der Freiburger Hütte (1.931 m). Die Hütte ist 1912 errichtet
worden, 1975 bis 1977 erfolgten jeweils Erweiterungen. Seit 1993 besitzt sie zudem eine Photovoltaikanlage. Auf
der Totalphütte oberhalb des Lünsersees auf 2.385 Meter Seehöhe, die ursprünglich als Unterkunft
für die Arbeiter der Illwerke gedient hatte, wurde eine Einzelwasserversorgungsanlage installiert. "Die
alpinen Schutzhütten erfüllen verschiedene wichtige Funktionen", unterstreicht Landeshauptmann Markus
Wallner die Bedeutung der Gebäude. Von der wichtigen Investition würden Natur und Tourismus, Einheimische
und Gäste gleichermaßen profitieren, verdeutlicht Wallner.
Hochwertige Wasserinfrastruktur
Gerade in der sensiblen Vorarlberger Bergwelt sei ein umweltbewusster Ausbau der Infrastruktur unerlässlich,
betont der zuständige Landesrat Schwärzler. Dazu gehöre auch eine Abwasserentsorgung, die qualitativ
und technisch höchste Standards sicherstellt. "Damit gewährleistet ist nicht nur ein funktionierender
Gewässerschutz, damit einher geht auch ein großes Stück Lebensqualität", macht Schwärzler
deutlich.
Beliebte Wanderziele
Jährlich werden auf der Kaltenberghütte um die 3.000 Nächtigungen und auf der Freiburger Hütte
um die 8.000 Nächtigungen gezählt. Beide Hütten werden vom Deutschen Alpenverein (DAV) unterhalten.
Die Totalphütte wird von der Vorarlberger Sektion des Österreichischen Alpenvereins betrieben. Jährlich
werden zwischen 4.000 bis 5.000 Nächtigungen gezählt. Die jüngsten Maßnahmen stellen für
Landesstatthalter Rüdisser auch "wichtige Investitionen in die touristische Qualität" dar.
Das Thema Nachhaltigkeit sei, so Rüdisser, neben Gastfreundschaft und Regionalität ein entscheidender
Pfeiler in der vorliegenden Tourismusstrategie 2020, mit der Vorarlberg eine europäische Spitzenposition erreichen
will.
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