…im Dialog mit der klassischen Moderne im Leopold Museum
Wien (leopoldmuseum) - Anhand von mehr als 60 Werken der klassischen Moderne und über 250 Objekten
aus West- und Zentralafrika sowie Ozeanien zeigt die Ausstellung „Fremde Götter. Faszination Afrika und Ozeanien“
von 23. September 2016 bis 9. Jänner 2017 eindrucksvoll die Auswirkungen der sogenannten „primitiven“ Kunst
auf die Kunst der europäischen Moderne der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Fremde Götter“, kuratiert durch den Ethnologen und Tribal Art-Experten Erwin Melchart und den Kunsthistoriker
Ivan Ristic stellt in der Historie des Ausstellungsgeschehens in Österreich eine Novität dar. Erstmals
werden herausragende Objekte aus der von Prof. Rudolf Leopold zusammengetragenen Sammlung afrikanischer und ozeanischer
Stammeskunst ausgewählten Werken bedeutender Künstler der klassischen Moderne gegenübergestellt.
Präsentiert werden u.a. Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen von Pablo Picasso, Constantin Brâncusi,
Fernand Léger, Amedeo Modigliani, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde oder Max Ernst.
Artefakte aus insgesamt 14 afrikanischen Ländern (Benin – Burkina Faso – Elfenbeinküste – Gabun – Ghana
– Kamerun – Kongo – Demokratische Republik Kongo – Liberia –Mali – Niger – Nigeria – Sierra Leone – Tansania) und
6 ozeanischen Ländern (Fidschi – Indonesien – Papua-Neuguinea – Salomonen – Vanuatu – Neuseeland) sind im
Leopold Museum zu sehen.
Darüber hinaus verweisen sogenannte „Mirror Masks“ – mit Spiegel-Fragmenten überarbeitete Masken aus
Mali – sowie Videoarbeiten des international renommierten algerisch-französischen Künstlers Kader Attia
auf die vielfachen Überlagerungen von afrikanischen Meistern der Schnitzkunst, klassischer Moderne und zeitgenössischer
Kunst.
Zum Auftakt der Ausstellung „Fremde Götter“ luden die Direktoren des Leopold Museum Hans-Peter Wipplinger
und Gabriele Langer gemeinsam mit Post-Generaldirektor Georg Pölzl, dem Head des Circle of Patrons des Leopold
Museum, am Abend des 20. September zu einem exklusiven Fundraising Dinner.
Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger begrüßte die rund 200 Gäste in seiner Eröffnungsrede
und verwies dabei auf die zahlreichen formalästhetischen Analogien zwischen der sogenannten primitiven Kunst
Afrikas und Ozeaniens und den Protagonisten der Pariser Avantgarde um Picasso, den deutschen Expressionisten und
surrealistischen Positionen.
Der Vorstand der Leopold Museum-Privatstiftung war durch Sammlerin und Museumsgründerin Elisabeth Leopold,
Vorstandsvorsitzenden Helmut Moser und Werner Muhm vertreten.
Der Dinner-Einladung folgten der ehemalige Kulturminister und jetzige Sozialbau-Vorstand Josef Ostermayer, der
Rektor der Angewandten Gerald Bast, die Museumsdirektorinnen Sabine Haag (Kunsthistorisches Museum), Danielle Spera
(Jüdisches Museum Wien), Agnes Husslein-Arco (Belvedere), Karola Kraus (mumok), Albertina-Direktor Klaus Albrecht
Schröder sowie Florian Steininger, Direktor der Kunsthalle Krems. Am Fundraising Dinner nahmen ebenso die
Sammler Diethard Leopold und Toyoko Hattori teil, die kaufmännische Geschäftsführerin des mumok
Cornelia Lamprechter, M.A.C. Hoffmann Geschäftsführerin Alexandra Graski-Hoffmann, die GaleristInnen
und Kunsthändler Ursula Krinzinger, Wolfgang und Susanne Bauer, Alexander Giese, Julius Hummel, Sabina Kohler,
Ute Eggeling und Michael Beck, Alois Wienerroither und Eberhard Kohlbacher.
Ebenfalls mit dabei waren die KünstlerInnen Eva Schlegel, Walter Vopava, Erwin Wurm, Martina Steckholzer,
TOMAK, Constantin Luser, Markus Huemer und Gregor Schmoll.
Auch ORF-Kulturchef Martin Traxl, Impulstanz-Chef Karl Regensburger, im kinsky Geschäftsführer Michael
Kovacek, Alexander Herberstein (Dorotheum), Maximilian von Künsberg-Sarre (Vorstand, Herba-Chemosan), Conwert-GF
Martina Postl, Architekt Carl Pruscha und Zone-Geschäftsführer Benno Pichler folgten der Einladung des
Leopold Museum.
Der Psychoanalytiker August Ruhs, Regisseur Titus Leber, Peter Weinhäupl und Sandra Tretter (Klimt-Foundation),
Petra Eibel (Uniqa), Werber Christian Satek und Siwacht / Hellrein-Geschäftsführer Andreas Plamann fanden
sich ebenfalls zum „Fremde Götter“-Fundraising Dinner ein.
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