Um bis zu 60 Prozent weniger Wildunfälle mit Reh- und Rotwild
Innsbruck (lk) - Seit dem Jahr 2008 setzt das Land Tirol auf die Vermeidung von Wildunfällen. „Bis
dato haben wir in Summe 11.500 optische Wildwarnreflektoren und über 2.800 akustische Wildwarngeräte
auf den Landesstraßen B und L aufgestellt“, berichtet LHStv Josef Geisler. Pro Jahr ereignen sich in Tirol
schätzungsweise 1.000 Wildunfälle, ein Großteil davon im Herbst. Die Zahl der Unfälle kann
durch den Einsatz von Reflektoren und Wildwarngeräten um bis zu 60 Prozent reduziert werden.
Die Wildwarnreflektoren lenken das Scheinwerferlicht der vorbeifahrenden Fahrzeuge in Richtung Wald oder Feld.
Dadurch entsteht eine Art Lichtzaun, der das Wild am Überqueren der Straße hindert. Bei akustischen
Wildwarngeräten wird zusätzlich zur Reflexion noch ein Piepston ausgesendet. Straßenabschnitte,
auf denen bislang Wildunfälle registriert wurden oder die für erhöhten Wildwechsel bekannt sind,
werden prioritär mit Wildwarnern ausgestattet.
Das Land Tirol und der Tiroler Jägerverband investieren heuer mit Unterstützung durch den Tiroler Verkehrssicherheitsfonds
75.000 Euro in Wildwarner. 2016 wurden von der Landesstraßenverwaltung bereits 1.300 Wildwarnreflektoren
und 340 akustische Wildwarngeräte installiert. Die jährlich notwendige Überprüfung der Geräte
erfolgt durch die Jägerschaft.
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