Tirol führt EUSALP-Aktionsgruppe in Sachen Mobilität

 

erstellt am
21. 09. 16
10:00 MEZ

Brüssel/Innsbruck (lk) - Die EU-Strategie für die Alpine Region (EUSALP) ist ein Verbund aus fünf EU-Mitgliedsstaaten, zwei Drittstaaten, 48 Regionen und insgesamt über 70 Millionen EinwohnerInnen. „Die EUSALP vereint die Alpenländer unter einem Dach, um an gemeinsamen Lösungen zu verschiedenen Themen von Klimawandel über Energie bis hin zu Mobilität und Nachhaltigkeit zu arbeiten. Der Verbund verleiht den Alpenländern auch eine gewichtige Stimme in der Europäischen Union“, sagte LH Günther Platter am 20.09., der die Gründung der EUSALP maßgeblich vorangetrieben hat. In Sachen Verkehr und Mobilität ist Tirol bereits federführend für die Eusalp tätig. Leiter der Action Group ist Ewald Moser.

Führend in der Aktionsgruppe Mobilität
„Wir haben die Leitung der Aktionsgruppe Mobilität übernommen und sind demnach an führender Stelle, wenn es um dieses für die Tirolerinnen und Tiroler so wichtige Thema Verkehr geht“, sagte LH Platter. Neben der Mautgestaltung und der Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene liegen die Schwerpunkte der Aktionsgruppe auf den öffentlichen Verkehr sowie die Verknüpfung der Verkehrsnetze inklusive der Radwege. Auch an einer überregionalen Tarifgestaltung wird gearbeitet. An der Arbeitsgruppe nehmen VertreterInnen von 22 europäischen Regionen teil.

LHStvin Ingrid Felipe: „Wir übernehmen als massiv vom Transitverkehr betroffenes Land die Führung dieser Gruppe, weil wir vom Argumente sammeln für eine Änderung der Transitpolitik zum Durchsetzen unserer Haltung kommen müssen." Die Mobilitätslandesrätin sieht einen gut vernetzten Alpenbogen als schlagkräftige Achse für weniger Lkw-Transit.

Servicestelle im Brüsseler Tirol-Büro
Neben dem Ostseeraum, der Donauregion und dem adriatisch-ionischen Raum liegt nunmehr für den Alpenraum die vierte offiziell anerkannte Makroregionale Strategie der EU vor. Auf Vorschlag von Tirol und Südtirol soll die Umsetzung und Abwicklung der EUSALP-Agenden in einer Servicestelle erfolgen, die im gemeinsamen Vertretungsbüro in Brüssel angesiedelt ist. „Die Servicestelle würde somit von den Regionen getragen werden – die Initiative ist ja auch von den Alpenregionen ausgegangen“, plädiert LH Platter für eine sinnvolle Einbindung der Länder.

 

 

 

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