München/Innsbruck (lk) - Unter dem Titel „Freiheit braucht Sicherheit“ findet derzeit eine dreitätige
Fraktionsklausur der bayrischen CSU in Bad Staffelstein statt. Am 21.09. wird Tirols Landeshauptmann Günther
Platter als Gastredner zum Thema „Grenzmanagement am Brenner“ referieren. Neben dem gesamten Kabinett der bayerischen
Staatsregierung mit Ministerpräsident Horst Seehofer an der Spitze nimmt auch Deutschland Bundesinnenminister
Thomas de Maiziere an der Klausur teil.
„Die globalen Migrationsbewegungen sind sowohl für Tirol als auch für Bayern eine große Herausforderung
und eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam bewältigen können. Es ist deshalb unverzichtbar, dass wir uns
sowohl auf politischer als auch auf Ebene der Behörden laufend eng abstimmen und austauschen. Diese Zusammenarbeit
funktioniert bisher gut“, informiert Tirols Landeshauptmann im Vorfeld des hochkarätigen Gipfels in Bayern.
Nichtsdestotrotz, so Platter, sei die Teilnahme an der Klausur der CSU eine wichtige Gelegenheit, um die Verantwortlichen
in Bayern für die besondere Situation Tirols zu sensibilisieren. „Als wichtigstes Transitland zwischen Italien
und Bayern kommt Tirol, und hier vor allem der Brennergrenze, auch bei der Flüchtlingsfrage eine besondere
Bedeutung zu. Mit den abgeschlossenen Vorbereitungen für das Grenzmanagement, das auf Knopfdruck aktiviert
werden kann, hat sich Tirol auf alle möglichen Szenarien bestmöglich vorbereitet. Wir werden nicht zulassen,
dass es am Brenner im Ernstfall zum Chaos kommt. Ein zweites Spielfeld wird es dort nicht geben“, so Platter. In
Fragen der inneren Sicherheit sehe er Bayern mit Tirol auf einer Linie, betont Tirols Landeshauptmann. So orte
er bei den bayerischen Verantwortlichen breites Verständnis dafür, dass Tirol die Grenze nach Süden
streng kontrollieren werde, wenn es die Situation erfordert.
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