Wien (ing-diba) - Davon gehen zumindest 71% der Österreicher aus. Wie überhaupt in den meisten europäischen
Ländern weitere Preissteigerungen erwartet werden. Anders hingegen in Großbritannien, wo im Zuge der
Brexit-Entscheidung die Zahl jener, die an weiterhin steigende Immobilienpreise glauben, drastisch gesunken ist
– so die Umfrageergebnisse der ING-DiBa.
Die Begehrlichkeit nach Immobilienbesitz steigt. Damit auch der Glaube an die Kraft des Immobilienmarktes – besonders
in Österreich. Dies verdeutlicht nun eine repräsentative Umfrage der ING-DiBa, die im Rahmen der ING
International Survey in 13 europäischen Ländern sowie den USA und Australien durchgeführt wurde.
71% der Österreicher gehen davon aus, dass die Immobilienpreise innerhalb des nächsten Jahres weiter
steigen werden. Das sind um 2% mehr als bei der Vorjahresumfrage. Im Vergleich mit anderen Ländern sehen sich
die Österreicher besonders stark mit steigenden Immobilienpreisen konfrontiert.
Verunsicherung in Großbritannien nach Brexit
In Großbritannien wurde die Umfrage zweimal durchgeführt – einmal kurz vor und einmal kurz nach dem
Brexit-Referendum. „Die Ergebnisse lassen auf eine verstärkte Verunsicherung schließen“, sagt Ian Bright,
Senior Economist im Londoner Economics Department der ING.
Waren es im Vorjahr noch 70% der Briten, die an weitere Preissteigerungen am Immobilienmarkt glaubten, so ist diese
Zahl nun dramatisch gesunken. Vor der Volksbefragung waren es noch 57% und danach gar nur mehr 46%, die von künftig
höheren Preisen ausgingen.
Wiener und Vorarlberger spüren angespannte Lage am stärksten
Jeweils 77% der Wiener und Vorarlberger glauben, dass die Immobilien in ihrem Umkreis noch teurer werden. Dabei
sollte der Plafond aus Sicht der meisten Befragten doch schon erreicht sein: Immerhin finden 69% der Österreicher
die Immobilien ohnehin schon teuer genug.
Relativ entspannt scheint es noch im Burgenland zu sein, wobei aber auch hier immerhin 56% von weiteren Preissteigerungen
ausgehen.
Als entscheidende Preistreiber werden von den Befragten vor allem die Lage und die wachsende Bevölkerung identifiziert.
Der Glaube an die Stabilität des Immobilienmarktes
Überhaupt wird Immobilien als Anlageform eine hohe Sicherheit zugeschrieben, denn ganze 44% der Österreicher
sind der Meinung, dass Immobilienpreise niemals fallen würden. Innerhalb Österreichs sind hierbei die
Tiroler Spitze, wo ganze 54% einen ungebrochenen Glauben an den Werterhalt ihrer Immobilien haben. Die wenigsten
„Immo-Optimisten“ gibt es in Kärnten: Hier sind es nur 36%, die bei der Umfrage sagten: „Immobilienpreise
fallen nie.“
Über die Umfrage
Die Umfrage der ING-DiBa Austria ist Teil der ING International Survey - einer Studienserie, die im Auftrag der
ING Group regelmäßig durchgeführt wird. Ziel ist ein besseres Verständnis für die Entscheidungen
der Konsumenten – vom Sparen, über das Einkaufen und Investieren bis zu ihrer generellen Einstellung zu Geld.
Für die aktuelle Umfrage wurden vom Institut Ipsos online in 13 Ländern Europas (Belgien, Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien,
Türkei, Tschechien) knapp 13.000 Personen ab 18 Jahren befragt. In Österreich wurden 1.000 Personen befragt.
Zusätzlich wurde diese Umfrage auch in den USA und Australien durchgeführt.
Über die ING-DiBa Austria
Die ING-DiBa Austria verwaltet in Österreich für über 525.000 Privatkunden insgesamt 7,9 Mrd. Euro
an Retail Balances (Summe aus Einlagen von Privatkunden, Krediten an Privatkunden sowie verwaltetem Depotvolumen
– Stand 12/2015).
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