Geologie und Wasserverhältnisse werden untersucht
Innsbruck (lk) - An insgesamt fünf Stellen entlang der B 179 Fernpassstraße zwischen der Haarnadelkurve
beim Fernsteinsee und dem Blindsee starten in dieser Woche die Erkundungsbohrungen für den Fernpass-Scheiteltunnel:
Neben der Geologie werden die Grundwasser- und Bergwasserverhältnisse sowie der unterirdische Abfluss des
Blindsees untersucht. Die Resultate bilden die Grundlage für allfällige weitere Erkundungen. Eine Tunnelstudie
mit mehreren Varianten liegt bereits vor ebenso wie eine Untersuchung der Verkehrswirkung dieses geplanten Bauwerks.
Außerdem wurde ein Rechtsgutachten eingeholt, das die zukünftige Aufrechtrechterhaltung des derzeitigen
Lkw-Fahrverbotes bestätigt. Nicht zuletzt wurde das Projekt des Fernpass-Scheiteltunnels schon geologisch
beurteilt.
„Diese Bohrungen sind wichtige Vorarbeiten für die Umsetzung des Fernpass- Scheiteltunnels. Dessen Bau führt
zu einer deutlichen Entlastung der heimischen Wirtschaft und einer spürbaren Verkürzung der Fahrzeit
für die Pendlerinnen und Pendler“, erläutert LH Günther Platter, der gleichzeitig versichert, dass
man bei der Autobahngesellschaft ASFINAG weiter auf die Errichtung des Tschirganttunnels dränge.
Große Bedeutung hat für die Tiroler Landesregierung auch der mit Gemeinden, BürgerInnen sowie Fachleuten
erarbeitete Maßnahmenkatalog der Fernpass-Strategie. Dessen kurz- und mittelfristigen Maßnahmen bringen
verkehrslenkende und straßenbauliche Verbesserungen ebenso wie für den öffentlichen Verkehr.
„Die bessere Anbindung des Außerfern an den Zentralraum ist und bleibt für uns ein verbindlicher Handlungsauftrag“,
ergänzt LHStv Josef Geisler: „Zur Entlastung der Bevölkerung entlang der B 179 werden bereits Schritt
für Schritt Maßnahmen umgesetzt. Der Lärmschutz für Bichlbach ist so gut wie fertig, die Plakatkampagne
zur autofreien Anreise ist wie viele weitere Vorhaben in Vorbereitung. Gleichzeitig verdichtet das Land Tirol mit
den ersten Probebohrungen die umfangreiche Grundlagenarbeit für einen erst längerfristig möglichen
Fernpass-Scheiteltunnel.“
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