Gemeinsame Initiative von Tourismusbranche und Wirtschaftsministerium - Investitionen erleichtern,
kreativen Ideen zum Durchbruch verhelfen
Wien (bmwfw) - "Wir wollen Crowdfunding auch im Tourismus stärker etablieren. Daher starten wir
gemeinsam mit der Branche eine neue Plattform, die neu gegründeten und innovativen Unternehmen die Kapitalbeschaffung
erleichtern soll", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner anlässlich des Starts
der Initiative. "Damit wollen wir Investitionen erleichtern und kreativen Tourismus-Ideen noch stärker
zum Durchbruch verhelfen", so Mitterlehner zur neuen Plattform http://www.we4tourism.at.
Um Crowdfunding besser nutzbar zu machen, haben sich das Wirtschaftsministerium, die Hotel- und Tourismusbank (ÖHT),
die WKO Bundessparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft, die Fachverbände Hotellerie und Gastronomie sowie
die Hoteliervereinigung und die CONDA AG als technologischer Partner zusammengeschlossen. "Damit werden die
Projekte bestehender Plattformen gebündelt und mit konventionellen Finanzierungen und Förderungen verknüpft.
Die Plattform soll auch eine Anlaufstelle für tourismusaffine Investoren sein", so Wolfgang Kleemann,
Geschäftsführer der ÖHT.
"Jeder Tag, an dem das Potenzial von Crowdfunding ungenützt bleibt, werden Wachstum, Arbeitsplätze
und Innovation gehemmt, daher begrüßen wir dieses zeitgemäße Instrument zur Ergänzung
herkömmlicher Finanzierungsformen.", so Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus
und Freizeitwirtschaft in der WKÖ, die diese Initiative mit tatkräftiger Unterstützung der beiden
Obmänner der Fachverbände Gastronomie und Hotellerie – Mario Pulker und Siegfried Egger – ermöglicht.
Am 20.09. erfolgte in der Sky Lounge der Wirtschaftskammer Österreich der offizielle Launch sowie die Präsentation
eines ersten Projekts, des "adeo ALPIN Hotel next" der Initiatoren Rainer Schönfelder und Hermann
Maier. Neben Expertenvorträgen zu den Herausforderungen für die Tourismuswirtschaft, zu den neuen Möglichkeiten
durch Crowdfunding sowie zu den rechtlichen Rahmenbedingungen bieten die Veranstalter auch spannende Diskussionsrunden
mit den Vertretern erfolgreich umgesetzter Crowdinvesting-Projekte.
Vor einem Jahr wurde auf Initiative des Wirtschaftsministeriums das Alternativfinanzierungsgesetz (AltFG) beschlossen,
das zu einem steigenden Interesse sowohl bei Unternehmen als auch Investoren an Crowdfunding geführt hat.
Wurden im gesamten Vorjahr 8,1 Mio. Euro über Crowdinvesting aufgebracht, sind es allein im ersten Halbjahr
2016 bereits 13,5 Millionen Euro. "Diese Dynamik gilt es, auch für die österreichische Tourismusbranche
stärker zu nützen. Das ermöglicht Investitionen und sichert Arbeitsplätze im Land", sagt
Mitterlehner.
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