Klosterneuburg (stadt) - Klosterneuburg wird nach der Auflösung von Wien-Umgebung mit Tulln ab 2017 zu
einem Bezirk verbunden. Die Bürgermeister beider Stadtgemeinden trafen sich nun vorab, um die Neuaufteilung
gemeinsam zu meistern und die Vorzüge der zwei Städte zum Wohle der Region zu nutzen.
Zwölf Höhenmeter, 19,47 Kilometer Luftlinie und 30 S-Bahn-Minuten liegen zwischen Klosterneuburg und
Tulln. Wo der Wienerwald auf das fruchtbare Ackerland des Tullnerfeldes trifft, wo das dunkle Grün die bunten
Streifenmuster der Felder ablöst, verlief seit 1954 die Bezirksgrenze. Sie wird ab 2017 Geschichte sein, Tulln
und Klosterneuburg werden durch die Verwaltungsreform des Landes Niederösterreich vereint. Mag. Stefan Schmuckenschlager,
Bürgermeister von Klosterneuburg, empfing den Bürgermeister der Stadtgemeinde Tulln, Mag. Peter Eisenschenk,
zu einem ersten Vernetzungstreffen. Das erklärte Ziel: Die Kräfte bündeln, die Vorteile beider Pole
nutzen, die gesamte Region stärken.
Durch die Donau sind beide Städte schon seit jeher verbunden. Da wie dort spielen die Römer eine Rolle,
legendäre Persönlichkeiten prägen die Geschichte: Der heilige Leopold verleiht Klosterneuburgs Vergangenheit
Glanz und Ehre, auf Tullner Boden empfing Hunnenkönig Etzel Siegfrieds Witwe Kriemhilde. Strandbad und Aubad
sind beliebte Freizeitoasen im Sommer, die Orchideen- bzw. Gartentage im Stift Klosterneuburg sowie die Garten
Tulln locken Pflanzenfreunde an. Die Babenbergerhalle und das Danubium sorgen für ein vielfältiges Kultur-,
Musik- und Veranstaltungsprogramm.
„Die Aufzählung der Gemeinsamkeiten von Tulln und Klosterneuburg ließe sich noch lange fortsetzen“,
so Mag. Stefan Schmuckenschlager. „Die verordnete Veränderung muss jetzt als Chance genutzt werden, etwas
Neues zu wagen. In der Zusammenarbeit beider Städte ist die Stellung des Lebensraumes mit höchster Lebensqualität
gewährleistet. In diesem Sinne freue ich mich über den Schulterschluss und auf gemeinsame Projekte.“
Auch Mag. Peter Eisenschenk, Bürgermeister von Tulln, freut sich auf eine künftig noch engere Zusammenarbeit:
„Klosterneuburg und Tulln sind zwei äußerst attraktive Städte. Wenn zwei starke Spieler in einem
Team sind, dann kann das nur ein Vorteil sein. Zudem arbeiten Stefan Schmuckenschlager und ich schon seit einigen
Jahren sehr gut zusammen.“
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