"EU eGovernment Benchmark 2016": Österreich in der Gruppe der Top-Performer
– Bestnoten für Schlüsseltechnologien
Wien (bka) - Wie schon in der vergangenen Woche bei einem Vergleich zwischen Österreich, der Schweiz
und Deutschland, zeigt sich auch bei einem europaweiten Vergleich Österreichs Spitzenposition bei E-Government.
In dem von der Europäischen Kommission jährlich präsentierten "eGovernment Benchmark 2016"
handelt es sich um eine über die EU-Staaten hinausreichende Vergleichsstudie elektronischer Verwaltungsangebote.
"Unser gemeinsam mit Bundesländern und Gemeinden entwickelter Ansatz, ein möglichst breites Angebot
an qualitativ hochwertigen E-Government-Services anzubieten, ist im internationalen Vergleich auch heuer wieder
sehr gut angekommen. Es ist aber auch klar, dass wir uns weiterhin gemeinsam anstrengen müssen, um in der
Top-Gruppe zu bleiben", so Muna Duzdar, Staatssekretärin für Diversität, Öffentlichen
Dienst und Digitalisierung im Bundeskanzleramt.
Besonders positiv bewertete die EU-Kommission Österreichs Initiativen im Bereich der Schlüsseltechnologien.
Darunter werden unter anderem die elektronische Identifikation oder elektronische Dokumente verstanden: "Rund
700.000 Menschen nützen bereits die Handy-Signatur als eine einfach handhabbare und sichere Möglichkeit,
sich im Internet auszuweisen. Nicht nur Behördenwege, sondern auch Online-Geschäfte der Privatwirtschaft
lassen sich damit sicher und effizient abwickeln. Die EU-Kommission hat das im eGovernment Benchmark nun auch sehr
positiv bewertet", so Muna Duzdar. Auch in den anderen zentralen Bewertungsbereichen des "eGovernment
Benchmark 2016" fanden die österreichischen Serviceangebote positive Rankings. Bei der Benutzerfreundlichkeit,
der grenzüberschreitenden Verfügbarkeit und der Transparenz der angebotenen Leistungen erreichte Österreich
Top-Platzierungen. Bei der Gesamtbewertung gehört Österreich mit anderen Ländern wie Belgien, den
Niederlanden oder Luxemburg zu den Top-Performen im E-Government in Europa.
"Um diese Top-Position zu halten, wollen wir unsere Services noch näher zu den Menschen bringen",
betonte Duzdar. "Daher werden wir in den nächsten Monaten das Angebot von HELP.gv.at personalisierter
und regionalisierter entwickeln. Damit erhoffen wir uns einen weiteren Schritt hin zu mehr Komfort für die
Bürgerinnen und Bürger", so Duzdar.
Der "eGovernment Benchmark" wird seit dem Jahr 2001 durchgeführt und prüft den E-Government-Fortschritt
in 33 Ländern (EU-Mitgliedstaaten, Island, Norwegen, Serbien, Schweiz und Türkei). Dabei konzentriert
sich die Analyse innerhalb der teilnehmenden Länder auf bestimmte Lebenslagen (normale Wirtschaftsaktivität,
Umzug, Kauf und Fahren eines Kraftfahrzeugs, Start eines Bagatellverfahrens unter € 2.000,-) und den fünf
zentralen Schlüsseltechnologien eID, eDocuments, Authentic Sources (Register), eSafe und SSO (single sign
on).
|