LH Kaiser: Kärnten rückt damit einen Schritt näher,
digitale Vorzeigeregion zu werden – LHStv.in Schaunig: Kärnten braucht digitalen Highway - Arbeitsgespräch
mit Wirtschaftsdelegation aus Minsk
Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen des CEE-Wirtschaftsforums Velden unterzeichneten am 30.09. das Land Kärnten
durch Landeshauptmann Peter Kaiser im Beisein von Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig , Wirtschaftsreferent
LR Christian Benger und Umweltreferent LR Rolf Holub und einer der führenden Digitalisierungs-Anbieter, die
Firma ZTE, eine Absichtserklärung mit dem Ziel, das Land Kärnten an die Digitalisierungsspitze in Europa
zu führen. Für ZTE wurde die Vereinbarung durch ZTE Chief Strategy Officer Europe Alexander Schuster
sowie dem President Europe der ZTE, Xiao Ming, unterfertigt.
Mit der Digitalisierungs-Partnerschaft rücken wir unserem Ziel, Kärnten zur digitalen Vorzeigeregion
Europas zu machen, einen großen Schritt näher und richten den Blick nach vorne. Es freut mich, mit der
international angesehenen Firma ZTE einen kompetenten Partner mit dem notwendigen Know-how für unser Bestreben
gewonnen zu haben. Der Wirtschaftsstandort Kärnten gewinnt durch diese Zusammenarbeit weiter an Attraktivität“,
stellte der Landeshauptmann fest. Enger verknüpfen wolle man zudem Start-ups mit bestehenden Unternehmen.
Kaiser erwähnte, dass man diesbezüglich bereits in engem Kontakt mit den beiden Kärntnern Andreas
Tschas und Jürgen Furian von der Firma „Pioneers stehe“. „Sie haben durch ihre „Pioneers Festivals“ schon
viele Gründer beflügelt.“
In ihrer Eigenschaft als Technologiereferentin hielt Schaunig im Rahmen des Wirtschaftsforums vor der Vertragsunterzeichnung
eine Keynote über die Digitalisierungsstrategie des Landes Kärnten. „Kärnten braucht den digitalen
Highway, unsere Anstrengungen gehen in mehrere Richtungen und haben zum Ziel Kärnten als Gewinner in die digitale
Zukunft zu führen“, so Schaunig. Die Technologiereferentin hob dabei die Breitbandstrategie im Land ebenso
hervor, wie die Kooperationen mit dem steirischen Joanneum Research und die Umsetzung des Mikroelektronikclusters
Silicon Alps. „Große, geförderte Forschungsprojekte kann Kärnten nur mit Leidenschaft und mit starken
Partnern an Land ziehen. Daher sind die Infrastruktur, Forschungszentren, Ausbildung und Kooperation immens wichtig“,
betonte Schaunig. Gleichzeitig verhehlte sie nicht, dass man die Augen nicht vor Risiken verschließen sollte.
„Wir werden nicht nur Gewinner haben. Nicht alles was wir wagen, wird ein Erfolg“.
Mit der Vertragsunterzeichnung soll die Standortattraktivität Kärntens nachhaltig abgesichert werden.
Beide Partner beabsichtigen eine strategische Entwicklungs-Partnerschaft in den drei Clustern „Breitbandausbau“,
„Smart Regions“ sowie „Forschung & Entwicklung“. Zusätzlich beabsichtigt ZTE die Errichtung einer F&E-Niederlassung
in Kärnten.
Vor der Vertragsunterzeichnung fand ein rund einstündiges Arbeitsgespräch zwischen Vertretern des Landes
Kärnten. der Wirtschaftskammer Kärnten mit einer Delegation aus Minsk (Republik Belarus) statt. Landeshauptmann
Peter Kaiser, Wirtschaftsreferent LR Christian Benger und Wirtschaftskammer Präsident Jürgen Mandl informierten
den Vorsitzenden des Exekutivkomitees des Minsker Gebietes, Gouverneur Syamjon Shapira, und den Botschafter der
Republik Belarus, Valerie Voronetsky, mit seiner Begleitung über Kärnten, die Stärkefelder der Kärntner
Wirtschaft und thematisierten mögliche wirtschaftliche, kulturelle und sportliche Partnerschaften Kärntens
mit der Region Minsk.
Kaiser und Benger hoffen, dass ein seit dem Jahr 2008 bestehendes Kooperationsabkommen mit Minsk vertieft und ausgebaut
wird. „Die Partnerschaft könnte ausgebaut und intensiviert werden. Ich hoffe, dass wir beim nächsten
Wirtschaftsforum in zwei Jahren bereits über erste zielführende Aktivitäten berichten können“,
betonte Kaiser. „Beide Regionen sind exportorientiert und Kärnten ist an Wirtschafts- und Kulturexporten interessiert“,
stellte Benger fest. Mandl gab bekannt, dass im nächsten Jahr eine Kärntner Wirtschaftsdelegation nach
Minsk reisen werde. „Im Export- und Importbereich mit Weißrussland haben wir noch Luft und Platz“, erwähnte
Mandl.
Der Landeshauptmann traf sich zudem zu einem kurzen Gedankenaustausch mit der slowakischen Botschaftsrätin
Zlata Šipošova. Kaiser berichtete über den Besuch von LHStv.in Gaby Schaunig beim Digital Assembly 2016 in
Bratislava. Schaunig präsentiert dabei Kärnten als Modell für ein regionales Zentrum für digitale
Innovation und legte dar, welche Aktivitäten dazu seitens der Regionalverwaltung gesetzt werden können.
Šipošova informierte den Landeshauptmann über den derzeitigen slowakischen EU-Ratsvorsitz.
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