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Ertragskraft der österreichischen |
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Wien (wifo) - Im Jahresdurchschnitt 2015 entsprach die Cash-Flow-Umsatz-Relation in der österreichischen
Sachgütererzeugung mit 8,5% weitgehend dem Vorjahreswert von 8,6%. Die geringfügige Abnahme ging mit
der verhaltenen Entwicklung der realen Bruttowertschöpfung der Sachgütererzeugung einher. Die Cash-Flow-Quote
dürfte sich gemäß der WIFO-Schätzung im Jahr 2016 weiterhin kaum verändern. Die Cash-Flow-Quote unterscheidet sich zwischen den Dienstleistungsbranchen stärker als in der Sachgütererzeugung. Diese Abweichungen können durch den geringeren Stellenwert der Selbstfinanzierungskraft im Dienstleistungsbereich als in der Sachgütererzeugung erklärt werden. So sind Umsätze und Kapitalumschlagshäufigkeit im Handel hoch, und die Barmittel- überschüsse werden weniger von der Kapitalausstattung als von der Zahlungsbereitschaft und von der Wettbewerbsintensität bestimmt. Unterschiedliche Bedeutung hat auch die Betriebsgröße: In der Sachgütererzeugung weisen kleinere Unternehmen im Durchschnitt stets eine niedrigere Ertragsquote auf als größere. In den Dienstleistungsbranchen können auch kleine Betriebe durch Nischenstrategien eine hö- here Ertragsquote erwirtschaften. Auch die Performance nach dem Ausbruch der Wirt- schaftskrise 2008 war unterschiedlich: In der Sachgütererzeugung war die Ertragsquote durchwegs rückläufig, während sie sich in manchen Dienstleistungsbranchen erhöhte, oft auch trotz sinkender Wertschöpfung. Dies kann man durch das Ausscheiden wenig ertragrei- cher Unternehmen und durch Effizienzsteigerungen bestehender Unternehmen erklären. Die Analyse der Selbstfinanzierungskraft der österreichischen Sachgütererzeugung legt das WIFO jährlich gemeinsam mit KMU Forschung Austria vor. Als Datengrundlage dient die Bi- lanzdatenbank der KMU Forschung Austria. Diese Datenbank besteht aus einem Pool von jährlich mehr als 100.000 Bilanzen österreichischer Unternehmen und ermöglicht detaillierte Analysen von Kennzahlen auf Branchenebene. |
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