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KLEMENS BROSCH |
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Kunst und Sucht des Zeichengenies – von 30. September 2016 bis 8. Jänner 2017 im NORDICOLinz Frühvollendet, tragisch und verloren Broschs ungewöhnliche Bildthemen wirken dämonisch und hintergründig. Seine magischen Landschaften scheinen versteinert und verlassen. Seine Skizzen sind ebenso genial wie zwanghaft. Die künstlerischen Visionen entführen in fantastische, vielfach bedrohliche Traumwelten. Als der Zeichner als Soldat nach Galizien ins Feld ziehen muss, bringt er sein Entsetzen über die Gräuel in anklagenden Kriegsdokumentationen zu Papier. Bereits 1914 wird dem kränklichen Grafiker vom Militärarzt Morphium verordnet. Immer stärker verfällt Klemens Brosch dem Suchtgift, dem übersteigerten Pathos und der Bildvision. Leben und Schaffen sind bis zu seinem tragischen Selbstmord am Linzer Pöstlingberg im Jahr 1926 von Todessehnsucht und zerstörerischen Untergangsvisionen beherrscht. Zwei Häuser - eine Ausstellung Die Ausstellung im NORDICO beschäftigt sich mit der Biografie und den Linz-Bezügen des Künstlers. Markanten Lebensabschnitten und -orten werden eigene Räume gewidmet: Die gesellschaftlichen Hintergründe dieser Zeit - das legendäre Kunstkabinett des Apothekers Melichar - werden ebenso thematisiert wie Erfolge, Heirat, Sucht und Aufenthalte in der Anstalt Niedernhart sowie der inszenierte Freitod. Die Sammlungen des Oberösterreichischen Landesmuseums (Landesgalerie Linz) und der Museen der Stadt Linz (NORDICO Stadtmuseum und LENTOS Kunstmuseum) besitzen einen Großteil des Gesamtwerks des Künstlers. Weitere Exponate stammen von österreichischen Museen und aus privaten Sammlungen. |
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Allgemeine Informationen: |
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