AMA-Eierdatenbank bringt mehr Transparenz
Wien (ama) - 235 Eier essen Herr und Frau Österreicher durchschnittlich im Jahr und geben pro Monat
4 Euro für Eier aus. Die Bodenhaltung ist hierzulande am weitesten verbreitet, die meisten Legehennenhalter
sind in der Steiermark zu Hause. Dies teilte die AMA Marketing am 10.10. anlässlich des Welt-Ei-Tages, der
heuer am 14.10. gefeiert wird, mit.
Im vergangenen Jahr wurden in Österreich 720 Mio. Frischeier im Wert von 177 Mio. Euro gekauft. Knapp 80%
davon laufen über den Lebensmittelhandel, der Rest über alternative Bezugsquellen wie etwa den Ab-Hof-Verkauf.
Bei den Haltungsformen nimmt mengenmäßig die Bodenhaltung mit 66% den Löwenanteil ein, 23% entfallen
auf die Freilandhaltung, knapp 11% auf die Biohaltung. Wertmäßig beträgt der Anteil der Biohaltung
immerhin 18%.
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt sehr konstant bei 235 Eiern, 4 Euro gibt ein heimischer Haushalt
pro Monat für den Eiereinkauf aus. Ein Bioei kostet im Lebensmitteleinzelhandel im Schnitt 42 Cent, ein Ei
aus Freilandhaltung 31 Cent und aus der Bodenhaltung 21 Cent.
Produktionsschwerpunkt liegt in der Steiermark, in Nieder- und Oberösterreich
Österreichs 6 Mio. Hennen legen jährlich 1,6 Mrd. Eier. Damit können die heimischen Landwirte
84% der Inlandsnachfrage decken. Die Steiermark ist mit 369 AMA-Gütesiegel-Betrieben das produktionsstärkste
Bundesland, gefolgt von Nieder- und Oberösterreich mit 110 beziehungsweise 101 Legehennenhaltern.
Im AMA-Gütesiegel-Programm wird jedes Ei mit einem Stempel versehen, ehe es den Bauernhof verlässt. Dieser
Stempel fasst drei Informationen zusammen: Herkunftsland, Haltungsform und Legehennenbetrieb. In der Eierdatenbank
werden die Warenströme tagesaktuell dokumentiert. Diese Transparenz nutzen auch die Konsumenten. Der "Quick-Egg-Check"
zeigt die Herkunft des Eies und die Haltungsform des Betriebes - die Zustimmung des Legehennenhalters vorausgesetzt.
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