Landesregierung stellt weitere Mittel für kindgerechte Spiel- und Freiräume bereit
Bregenz (vlk) - In Sachen Kinder- und Familienfreundlichkeit die Vorreiterrolle festigen: Dieses ehrgeizige
Ziel verfolgt das Land gemeinsam mit den Gemeinden unter anderem mit dem 2009 beschlossenen Spielraumgesetz. Es
sieht vor, bei der Gestaltung des öffentlichen Raums noch stärker die Bedürfnisse und Wünsche
von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt zu rücken. Zur Umsetzung von weiteren Projekten in drei Gemeinden
hat die Landesregierung kürzlich erneut rund 170.000 Euro in Aussicht gestellt, informieren Landeshauptmann
Markus Wallner und Raumplanungsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.
Seit Inkrafttreten des Spielraumgesetzes konnten in den Gemeinden bereits eine Vielzahl von Projekten erfolgreich
umgesetzt werden. "Unseren Kindern und Jugendlichen mehr Raum geben geht einher mit mehr Lebensqualität
für unsere Familien", verdeutlicht der Landeshauptmann die Bedeutung solcher Investitionen. Aus seiner
Sicht stellt das Spielraumgesetz einen wichtigen Mosaikstein dar im Einsatz des Landes um noch mehr Kinder-, Jugend-
und Familienfreundlichkeit.
Junge Generation wird eingebunden
Bei vielen Projekten werden Kinder und Jugendliche bewusst in die Planung und teilweise auch in die Umsetzung
eingebunden, erklärt der Landesstatthalter: "Es geht schließlich um ihre Bedürfnisse und Ansichten".
Die starke Dynamik, die mit dem Gesetz in Sachen Kinder- und Familienfreundlichkeit angestoßen wurde, wertet
der Landesstatthalter als "sehr erfreulich".
Geförderte Projekte
In Wolfurt und Krumbach werden bestehende öffentliche Spielplätze modernisiert. Dazu werden beim
Spielplatz neben der Mittelschule in Wolfurt mehrere Spielgeräte ausgetauscht. Beim Spielplatz im Ortszentrum
von Krumbach wird neben klassischen Spielangeboten wie Schaukeln, Rutschen und Klettern ein großzügiger
Sand-Wasser-Spielbereich angelegt. Zu den Hauptinvestitionen zählen ein Seilnetzturm sowie zwei Holzplattformen,
eine davon mit Rutsche. In der Gemeinde Sulzberg ist es gelungen, den bestehenden Spielplatz zu vergrößern.
Die Gesamtfläche wurde nun neu gestaltet. Zentral ist dabei ein naturnaher, bespielbarer Steingarten samt
Wasserlauf. Neu angelegt wird außerdem ein attraktiver Sand- und Wasserspielbereich mit einem Spielhäuschen.
Ein Kletterfelsen sowie mehrere Hochbeete und Hängematten komplettieren das Spielangebot. Vorhandene Spielgeräte
in gutem Zustand werden weiterhin genutzt. Insgesamt werden rund 300.000 Euro in die drei Projekte investiert.
52 Gemeinden haben bereits ein Spiel- und Freiraumkonzept beschlossen
Auf der Grundlage des Vorarlberger Spielraumgesetzes haben bis heute insgesamt 52 Gemeinden im Land ein Spiel-
und Freiraumkonzept beschlossen. Die Erarbeitung eines solchen kommunalen Konzepts wird von Landesseite mit 70
Prozent gefördert. Konkrete Investitionen in Spiel- und Freiräume erfahren eine Unterstützung zwischen
30 und 50 Prozent. Bislang sind für Investitionen in Spiel- und Freiräume über vier Millionen Euro
an die Gemeinden ausbezahlt worden, berichtet der Landeshauptmann. Darin noch gar nicht enthalten sind die Strukturfördermittel,
die zusätzlich bereitgestellt worden sind. Diese belaufen sich etwas über Euro 300.000.
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