Burgenland in Krakau auf dem Weg
 zu noch mehr Internationalisierung

 

erstellt am
07. 10. 16
11:00 MEZ

Landeshauptmann Hans Niessl: Werbung für die burgenländische Wirtschaft und den Tourismus „vor der Haustür“
Krakau/Eisenstadt (blms) - Am zweiten Tag der Polen-Reise einer Wirtschafts- und Tourismusdelegation trafen Landeshauptmann Hans Niessl und Landtagspräsident Christian Illedits am 06.10., in Krakau mit Jacek Krupa, Marschall der Wojewodschaft Kleinpolen, Prof. Dr. Jacek Majchrowskin, Stadtpräsident von Krakau, sowie mit dem Wojewoden der Wojewodschaft Kleinpolen, Józef Pilch, zu informellen Gesprächen zusammen. Weiteres standen an diesem Tag unter der Federführung von Wirtschaftskammerpräsident Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth eine Präsentation von burgenländischen Unternehmen in der Handels- und Industriekammer sowie ein gemeinsamer Besuch bei der Firma Leier Baustoffe auf dem Programm. Leier, der als einer der ersten Unternehmer nach Osteuropa ging, produziert mit 250 Mitarbeitern am Standort 280 Millionen Ziegel pro Jahr. Heute hat die Leier-Gruppe 40 Standorte in sieben Ländern und insgesamt knapp 2.500 Mitarbeiter. Trotz dieser Größe ist Leier immer noch ein Familienbetrieb.

„Das Burgenland exportiert pro Jahr Waren im Wert von 2 Milliarden Euro ins Ausland. Hier gibt es noch Potential nach oben. Wir haben uns deshalb zum Ziel gesetzt, die burgenländische Wirtschaft und den Tourismus einmal jährlich im Ausland zu präsentieren, um uns in diesen Bereichen international noch besser positionieren zu können, denn nur durch eine gute Vernetzung wird es möglich sein, hier in Krakau und in der Region, einem Markt, der praktisch ‚vor der Haustür‘ liegt, den Export des Burgenlandes, der in den vergangenen Jahren bereits stark zugenommen hat, noch weiter anzuheben“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl.

Polen ist insgesamt gesehen - mit seinem starken Wirtschaftswachstum - für die österreichische Wirtschaft ein wichtiger Exportmarkt. Bisher gibt es in diesem Land 550 österreichische Niederlassungen. Dazu Landtagspräsident Christian Illedits, der das Burgenland im EU-Ausschuss der Regionen vertritt: „Auch in der Weinwirtschaft ist Polen ein interessanter Partner für das Burgenland. Wir sind deshalb bemüht, die Weiterentwicklung dieser bereits bestehenden regionalen Verbindungen mit der Wojewodschaft Kleinpolen weiter zu forcieren und wollen mit Unterstützung der Europäischen Union eine gemeinsame Plattform im Bereich der Weinwirtschaft ins Leben rufen.“

 

 

 

Im Zeichen der burgenländisch-polnischen Freundschaft
Anlässlich des Besuches wurden bei einem Empfang der Wirtschaftskammer und des Landes Burgenland Botschafter Dr. Thomas Buchsbaum, Botschafter der Republik Österreich in Polen, und DI Dr. Karl Schmidt, Wirtschaftsdelegierter der Wirtschaftskammer Österreich in Warschau, von Landeshauptmann Hans Niessl, Landtagspräsident Christian Illedits und Wirtschaftskammerpräsident Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth mit dem Großen Ehrenzeichens des Landes Burgenland gewürdigt.

„Bei der heutigen Veranstaltung stehen zwei wichtige Persönlichkeiten und Wegbegleiter des Burgenlandes im Mittelpunkt. Botschafter Dr. Thomas Buchsbaum und DI Dr. Karl Schmidt haben sich durch harte Arbeit und herausragenden Leistungen große Verdienste für unser Heimatland Burgenland erworben. Sie haben ihre Arbeit stets mit großem Engagement, Fleiß und Einsatz geleistet. Ich möchte Ihnen heute für Ihre besonderen und herausragenden Leistungen Dank, Respekt und Anerkennung aussprechen“, so der Landeshauptmann bei seiner Laudatio.

Ob beispielsweise in den Abteilungen für Westeuropa, Nahost und Afrika im Außenministerium oder als Attaché an der Österreichischen Botschaft in Damaskus bzw. vielfältigen diplomatischen Aufgaben in den Botschaften von Budapest, Algier, New Delhi, Tokio, Iran und nunmehr Polen, überall hat Botschafter Dr. Buchsbaum maßgebliche Initiativen für Österreich gesetzt. Besondere Verdienste hat sich Dr. Buchsbaum als Botschafter in Polen im Zusammenhang mit dem Burgenland vor allem durch die Förderung des Gedenkens an die Ermordung tausender burgenländischer Roma in Auschwitz bzw. Kulmhof erworben.

Der gebürtige Donnerskirchner DI Dr. Karl Schmidt begann seinen beruflichen Werdegang 1980 im Außenhandelsministerium. Bereits ein Jahr später wurde er als Gesandtschaftsrat in die Österreichische Botschaft nach Warschau berufen, wo er bis 1984 tätig war. Von Warschau führte ihn sein Weg in die ganze Welt. Was die Verbindung von DI Dr. Karl Schmidt mit dem Burgenland betrifft, so ist es ihm zu einem sehr hohen Maße zu verdanken, dass die wirtschaftlichen Beziehungen im Ausland besonders gefördert und intensiviert werden. Bei diversen Auslandsbesuchen burgenländischer Delegationen hat DI Dr. Schmidt stets maßgeblich dazu beigetragen, diese Besuche in entsprechender Form zu gestalten und die geeigneten Ansprechpartner für die burgenländischen Wirtschaftsbetriebe zu finden.

Begleitet wurde dieser Empfang der Wirtschaftskammer Burgenland mit burgenländischen Weinen vom „Seewinkelhof“ Salzl und den Vereinten Winzern Horitschon. „Im Burgenland ist es gute Sitte, als Gastgeschenk Wein mitzubringen, denn wir sind stolz auf unsere Weinkultur und - wie hier in Krakau - auf unseren Wein als Botschafter der Freundschaft, als Begleiter von Partnerschaften. Durch eine intensive Kontaktnahme mit relevanten polnischen Firmenvertretern sowie mehreren Treffen bzw. Arbeitsgesprächen mit hochrangigen politischen Persönlichkeiten, sind wir hier vor Ort diesem Ziel einer nachhaltigen wirtschaftlichen und touristischen Partnerschaft, einer daraus resultierenden Erweiterung des Marktpotenzials und gesteigerten Internationalisierung für das Burgenland wieder einen großen Schritt näher gerückt“, betonte Wirtschaftskammerpräsident Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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