Bundeskanzler Kern begrüßt Bioethikkommission

 

erstellt am
05. 10. 16
11:00 MEZ

Herbstsitzung der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt
Wien (bka) - Die Bioethikkommission berät seit mehr als fünfzehn Jahren den Bundeskanzler in gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen und rechtlichen Fragen, die sich auf dem Gebiet der Humanmedizin und Humanbiologie aus ethischer Sicht ergeben. Sie ist damit ein wichtiges Expertengremium in der Politikberatung und hat eine hohe gesellschaftspolitische Relevanz. Bundeskanzler Christian Kern begrüßte am 04.10. die Vorsitzende Dr. Christiane Druml und die Kommissionsmitglieder bei ihrer ersten Sitzung im Herbst und dankte für ihre bisher geleistete wertvolle Arbeit in diesem Gremium.

Auf der Tagesordnung der Bioethikkommission standen neben dem Bericht über die neue Geschäftsstelle, die nun in der Präsidialsektion des Bundeskanzleramtes eingerichtet wurde, auch das Thema „Intersexualität und Transsexualität“. „Bei unseren Diskussionen geht es um die Grundwerte unserer Gesellschaft“ betont die Vorsitzende Christiane Druml, „und eine Kultur des gegenseitigen Respekts.“

Im November findet auf Einladung der Bioethikkommission eine gemeinsame Sitzung mit den Ethikräten Deutschlands und der Schweiz statt. Im Zentrum steht dabei die Frage, inwiefern Forscher das Erbgut des Menschen verändern dürfen. Anlass der Debatte ist die Entwicklung der „Genschere“ CRISPR-Cas9. Mit ihr kann das Erbgut von Menschen, Tieren und Pflanzen einfach und schnell verändert werden, was zur Behandlung bisher unbehandelbarer Krankheiten führen kann, aber auch neue grundlegende ethische Fragen aufwirft. Mit diesem trilateralen Treffen soll auch die Öffentlichkeit erreicht und einbezogen werden.

 

 

 

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