Jubiläum: Zehn Jahre Kompetenzzentrum für Automobil- und Industrieelektronik
Villach (infineon) - Im Alltag muss alles reibungslos laufen. Wir verlassen uns darauf und denken nicht
darüber nach, ob der Blinker im Auto oder das Telefonieren störungsfrei funktioniert. Mikroelektronik
ist dafür ein wesentlicher Schlüssel, wir bemerken sie nicht bewusst. Bedeutend ist jedoch, wie zuverlässig,
langlebig und robust Produkte sind. Denn das bemerken wir unmittelbar. Das Kompetenzzentrum für Automobil-
und Industrieelektronik (KAI), ein Tochterunternehmen von Infineon Österreich, forscht seit zehn Jahren im
Bereich der Zuverlässigkeit von elektronischen Bauelementen. Es leistet damit einen wesentlichen Beitrag im
Vorfeld der Entwicklung von Leistungshalbleitern. Das 10-jährige Bestehen wurde am 04.10. im Technologiepark
Villach, dem Sitz des Unternehmens, gefeiert. Bei der Feier waren Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig,
Villachs Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner, die Infineon Österreich-Vorstände Sabine Herlitschka
und Oliver Heinrich, Peter Schiefer, im Infineon-Konzern verantwortlich für den gesamten Bereich Automotive
sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten und Fachhochschulen.
Josef Fugger, Geschäftsführer des KAI: „Wir forschen an Themen, die sich unmittelbar aus den Anforderungen
der Industrie ableiten. Zuverlässigkeit hat durch die steigend Anzahl, Miniaturisierung und Systemintegration
von Leistungshalbleitern eine hohe Bedeutung.“ In den letzten zehn Jahren baute das KAI umfangreiches Know-how
auf. Das Kompetenzzentrum unterstützt damit wesentliche Geschäftsfelder von Infineon wie Automobil-,
Leistungs- und Industrieelektronik.
KAI goes Europe
Das KAI arbeitet aus Villach heraus eng mit einem internationalen Netzwerk von 19 Forschungspartnern. Zu diesen
zählen die Technische Universität Wien, die Technische Universität Graz, die Montanuniversität
Leoben, das Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf, Fraunhofer IMWS sowie die Universitäten
in Parma und Mailand. Es ist Partner mehrerer EU-Forschungsprojekte, die sich mit Zukunftsthemen der Mikroelektronik
beschäftigen. Durch diese Netzwerke steht dem Forschungszentrum eine ausgezeichnete Wissensressource zur Verfügung.
Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria: „Das KAI als Schnittstelle zwischen Wissenschaft
und Industrie lebt erfolgreich angewandtes, Disziplinen übergreifendes Forschen. Durch die zielgerichtete
Unterstützung bei komplexen Forschungsfragen, bringen wir Produkte und Systemlösungen schneller auf den
Markt. Das ist ein enormer Vorteil in Hinblick auf Zuverlässigkeit und Sicherheit für Nutzer.“ Aktuell
forscht das KAI intensiv an neuen Materialien für die Halbleiterbranche wie Galliumnitrid und Siliziumkarbid.
Zugriff zu den „besten Köpfen“
Das Kompetenzzentrum ist gut mit der Industrie als auch den Universitäten vernetzt. Es ist daher eine
attraktive Adresse für Doktorandinnen und Doktoranden. In den letzten zehn Jahren stehen 30 abgeschlossene
Doktorarbeiten zu Buche, aktuell werden am KAI und im universitären Umfeld 26 betreut. Sabine Herlitschka:
„Exzellente und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein unschätzbares Potenzial für ein
Unternehmen. Wir haben dadurch den Zugang zu jenen, die sich mit Begeisterung mit unseren Kernkompetenzen beschäftigen
wollen.“
Über das KAI
Das KAI wurde 2006 mit Unterstützung durch die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und den Kärntner
Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) in Zusammenarbeit mit industriellen und universitären Partnern gegründet.
Seit Oktober 2013 ist das Kompetenzzentrum zu 100 Prozent Tochterunternehmen von Infineon Technologies Austria.
Sitz des Unternehmens ist der Technologiepark Villach. Aktuell arbeiten am KAI 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das Zentrum deckt ein breites Spektrum an Kompetenzfeldern ab:
Zuverlässigkeit und Robustheit von Leistungsbauelementen, Materialuntersuchungen, Testmethoden, Technologie-
und Produktentwicklung und Simulationsverfahren.
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