Mailath-Pokorny zum Tod von Brigitte Hamann
Wien (rk) - Betroffen bekundet Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny seine Anteilnahme über den Tod der
Historikerin Brigitte Hamann, deren publizistisches Lebenswerk untrennbar mit Wien verbunden ist. „Brigitte Hamann
hat unsere Sichtweise auf die Stadt korrigiert, indem sie das Blendwerk glorifizierter Epochen beseitigte und offenbarte,
dass Tiefpunkte der Geschichte selten Schicksal,sondern meist Resultat menschlichen Handelns sind. Insofern war
sie uns eine Mahnerin, wenngleich keine Ermahnerin, denn ihre Wesensart kennzeichnete das Verbindende und nicht
das Trennende“, erklärt Mailath-Pokorny. „Oft braucht es Menschen wie Sibylle Hamann, die sich von andernorts
kommend in Wien verlieben, sich die Stadt zu eigen machen und den Alteingesessenen die Vielfalt ihrer Heimat vor
Augen führen. Darin war sie Vorbild. Dafür gebührt ihr Dank.“
Brigitte Hamann erhielt u.a. 2004 den Preis der Stadt Wien für Publizistik sowie 2006 die Ehrenmedaille der
Bundeshauptstadt Wien in Silber.
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