Erstmals 100 Astronautinnen und Astronauten aus 21 Ländern in Wien – Österreich beteiligt
sich an neuer Trägerrakete Ariane 6
Wien (bmvit) - Auf Einladung von Franz Viehböck und des Österreichischen Weltraum Forums (ÖWF)
sind diese Woche rund 100 Astro-, Kosmo- und TaikonautInnen in Österreich zu Gast. RaumfahrerInnen aus über
21 Ländern treffen sich in Wien zum 29. Planetary Congress der Association of Space Explorers (ASE). Bis zum
07.10. beraten sie gemeinsam mit rund 200 internationalen VertreterInnen aus Industrie und Forschung über
die aktuellen Entwicklungen und die Zukunft der Raumfahrt. „Der Kongress ist eine einzigartige Gelegenheit für
unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um sich der internationalen Weltraum-Gemeinschaft zu präsentieren.
Die Astronautinnen und Astronauten begeistern Kinder und Jugendliche in ganz Österreich für das Thema
Raumfahrt“, erklärt Weltraumminister Jörg Leichtfried bei der Eröffnung im Wiener Haus der Industrie.
Im Rahmen eines Pressegesprächs informierte Leichtfried gemeinsam mit Viehböck, IV-Generalsekretär
Christoph Neumayer und ASE-Präsident Soichi Noguchi über die österreichische Weltraumstrategie.
„Österreich ist eine Weltraum-Nation. Heimische Technologie ist mittlerweile fixer Bestandteil bei wichtigen
Raumfahrt-Missionen, etwa zur Erforschung von Planeten und an Bord von Raketen und Satelliten. 2020 startet die
neue Trägerrakete Ariane 6 – daran beteiligen wir uns mit rund 30 Millionen Euro“, so Leichtfried. Das Bundesministerium
für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) ist seit 2014 offiziell auch Weltraumministerium. Mit rund
70 Millionen Euro jährlich fördert das bmvit Forschung und Entwicklung in den Bereichen Erdbeobachtung,
Kommunikationsnetze im All, neue Technologien wie Flugelektronik, wissenschaftliche Instrumente und Exploration,
sowie Trägersysteme und Navigation für Satelliten.
„Der österreichische Raumfahrtsektor ist ein oft übersehenes Kompetenzfeld in unserer Industrielandschaft.
Höchst innovativ, exportintensiv und stark in europäische und internationale Projekte involviert liefern
rund 100 österreichische Hersteller Hard- und Softwarekomponenten für Missionen der Europäischen
Weltraumorganisation ESA“, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer.
Der Präsident der Association of Space Explorers, Soichi Noguchi (Japan), betont die Wichtigkeit des internationalen
Austauschs: „Die Association of Space Explorers vereint alle 450 Astronauten und Kosmonauten rund um den Globus.
Ich freue mich schon auf den Austausch mit den Kollegen und die Gelegenheit, österreichische Forschungs- und
Technologieeinrichtungen kennenzulernen.“
Franz Viehböck, der die Konferenz anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums seiner Weltraummission „Austromir“
nach Österreich brachte, über den Kongress in Wien: „Meine Kollegen und ich werden die Gelegenheit nutzen,
um uns auf den letzten Stand in Sachen bemannte Raumfahrt zu bringen, denn hier tut sich einiges - im Bereich aktueller
und künftiger Weltraummissionen ebenso wie auf dem Sektor neuer Entwicklungen in Technologie und Weltraumindustrie.“
Der ehemalige Raumfahrer betont die Bedeutung von Veranstaltungen, die die Öffentlichkeit gleichermaßen
informieren wie begeistern: „Am Mittwoch, dem Community Day der Konferenz, sind wir als Botschafter für Naturwissenschaften
und Technik bei gut 130 Events in ganz Österreich unterwegs.“
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