Haslauer: Drei Förderschwerpunkte unterstützen KMU bei Innovation und Wachstum
Brüssel/Salzburg (lk) - Mehr als 530 Millionen Euro erhält Österreich von der EU zur Stärkung
der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen. Abgewickelt werden die Maßnahmen über das EU-Förderprogramm
"Investitionen in Wachstum und Beschäftigung (IWB) Österreich 2014-2020". Für Salzburg
stehen knapp 22 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung,
die durch nationale Gelder kofinanziert werden. Damit sollen rund 100 Projekte, insbesondere von KMU, mit einem
Investitionsvolumen von etwa 90 Millionen Euro unterstützt werden. Gefördert werden vor allem Projekte
in den Bereichen "Forschung, Entwicklung und Innovation", "CO2-armes Wirtschaften" und "Innovationen
in kleineren und mittleren Unternehmen".
Eine neue Broschüre der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Gemeinden des Landes informiert über die
drei Förderschwerpunkte des IWB-EFRE-Programms sowie über die jeweiligen Ansprechpersonen. Weitere Informationen
gibt es unter www.efre.gv.at. Zudem wird in der neuen Broschüre Bilanz über die abgelaufene Programmperiode
2007 bis 2013 gezogen.
"Schwerpunktmäßig verfolgen wir in Salzburg einen unternehmensgetragenen Ansatz. Hauptzielgruppe
sind die kleinen und mittleren Unternehmen. Zudem sollen im Sinne einer innovationsorientierten, regional angepassten
Standortentwicklung Voraussetzungen geschaffen werden, um Forschungsexpertisen aufzubauen und den Zugang der Unternehmen
zu Forschungs- und Transferkompetenzen zu verbessern", präzisiert Landeshauptmann Wilfried Haslauer die
Intention des Salzburger Programmteils. "Dieses Bekenntnis zu den KMU in unserem Land und deren Unterstützung
in Innovations- und Wachstumsphasen ist mir als Wirtschaftsreferent besonders wichtig."
Durch entsprechende Maßnahmen sollen Unternehmen in ihren Forschungs- und Entwicklungs- (F&E) sowie Innovationskapazitäten
gestärkt werden. Unterstützt werden zudem betriebliche innovative Investitionen, sowohl im gewerblichen
als auch touristischen Bereich. Im touristischen Bereich liegt der Fokus auf betrieblichen Investitionen für
gesundheitstouristische Angebote. Die F&E-Maßnahmen zielen darauf ab, das regionale Innovationssystem
an der Nahtstelle Wissenschaft-Wirtschaft zu stärken. Im Sinne einer innovationsorientierten, integrierten
Standortentwicklung sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um die Forschungsexpertise für die regionale
Wirtschaft in relevanten Themen aufzubauen bzw. über Forschungs- und Transferzentren besser zugänglich
zu machen.
EU-Fördergelder programmkonform eingesetzt
EU-Förderungen unterstützen die Salzburger KMU dabei, mit neuen Entwicklungen und neuen Produkten am
Ball und somit konkurrenzfähig zu bleiben. So konnten in der EFRE-Programmperiode 2007 bis 2013 annähernd
100 Prozent der verfügbaren EU-Fördergelder in Höhe von 13,8 Millionen Euro für innovative
Unternehmensprojekte eingesetzt werden. Die durch Bundes- und Landesförderung mehr als verdoppelte Summe wurde
in rund 200 Projekte investiert. Durch das RWF-Programm wurde ein Investitionsvolumen von 145 Millionen Euro ausgelöst.
Dabei wurde schwerpunktmäßig auf Salzburgs starke und wichtige Branchen und Wirtschaftsbereiche gesetzt,
etwa die Holzwirtschaft, auf die Themen Energie/Bauen/gesundes Wohnen oder auf den Gesundheitsbereich. "Klein-
und Mittelbetriebe wurden darin unterstützt, ihre Innovationen zu marktreifen Produkten oder Dienstleistungen
zu entwickeln, in ihre Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit zu investieren oder gemeinsame Lösungen für
die künftigen Herausforderungen zu erarbeiten", so Landeshauptmann Haslauer.
Ein Großteil der Förderungen ging in die Landesteile außerhalb des Zentralraums. Damit wurde die
regionale Wirtschaft gestärkt: Knapp 70 Prozent der Förderungen wurden für Projekte Innergebirg
und im Tennengau eingesetzt, wobei insbesondere die Bezirke Zell am See, Hallein und Tamsweg überdurchschnittlich
stark profitierten.
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