Projekt "Eisenstadt liegt dir zu Füßen"
Eisenstadt (magistrat) - Bürgermeister Thomas Steiner machte im September die Probe aufs Exempel: Unter
dem Motto "Eisenstadt liegt dir zu Füßen" verzichtete er vier Wochen lang auf das Auto, um
die Alltagswege innerhalb der Stadt zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück zu legen. Anfang Oktober ist
es nun Zeit für eine Bilanz.
"Insgesamt habe ich im gesamten letzten Monat 407 Kilometer zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Gerade in einer Stadt wie Eisenstadt fällt es leicht seine beruflichen und privaten Alltagswege ohne Auto
zurück zu legen. In vielen Fällen ist man zu Fuß und mit dem Rad sogar schneller als mit Auto",
zieht Bürgermeister Thomas Steiner eine durchwegs positive Bilanz.
Seine Erfahrungen veröffentlichte Bürgermeister Steiner täglich auf seiner Facebook-Seite http://www.facebook.com/bgmthomassteiner. Gleichzeitig war auch die Bevölkerung aufgerufen,
sich an der Aktion zu beteiligen. Für alle Interessierten gab es ein Notizbuch, in dem die persönlichen
Erfahrungen dokumentiert werden konnten. "Diese Erfahrungsberichte können alle Beteiligten an mich senden
oder im Rathaus abgeben. Ich freue mich auf viele Berichte und Anregungen", so Bürgermeister Steiner.
Der Praxistest zeigte aber natürlich auch vereinzelte Problemstellungen und Verbesserungspotentiale auf. Um
den Fahrradfluss zu stärken bzw. Wege zu vereinfachen, werden in der nächsten Zeit einige Einbahnen für
Radfahrer geöffnet. Auch die Errichtung neuer Radständer an öffentlichen Plätzen wird ebenso
forciert wie die Markierung von weiteren Fahrradstreifen, dort wo es die Fahrbahnbreite zulässt.
Was die Schutzwege und Fußgängerübergabe in Eisenstadt betrifft, wird der burgenländischen
Landeshauptstadt regelmäßig ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Der ÖAMTC prüft jährliche
die Ausleuchtung der "Zebrastreifen", was besonders in der kommenden Herbst- und Winterzeit von großer
Bedeutung für die Sicherheit ist. "In punkto Fußwege wollen wir in der nächsten Zeit konkret
die Querungshilfe über die Mattersburger Straße realisieren", sagt Bürgermeister Steiner.
All die Eindrücke und Erfahrungen des Praxistests fließen auch in das geplante Fachkonzept Verkehr ein,
in dem Fußgänger und Radfahrer eine große Rolle einnehmen.
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